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Unterwegs in der Toskana: Zwischen Erbe und Abenteuer

Herzlichen Willkommen zur heutigen Ausgabe des Podcast des Romanistischen Instituts der Heinrich-Heine-Universität. Mein Name ist Dimitri und ich erzähle euch heute eine Geschichte, in der drei Begriffe auftauchen werden, die im Italienischen die Präposition „a“ benötigen. Viel Spaß beim Zuhören und hoffentlich kommt ihr auf die Schliche, um welche Begriffe es sich dabei handelt. Legen wir los!

Michele, Romanistikstudent und begeisterter Hobbyfotograf, erhielt zu seinem Geburtstag von seinem Großvater ein besonderes Geschenk. Es war eine alte Kamera mit der sein Großvater nicht nur die Schönheit seiner Heimat Italien einfing, sondern auch alle Familienmitglieder porträtierte. Michele war überglücklich über diese Geste seines Großvaters, dem Fotografen und versprach ihm, dass er mit seinem neuen Wegbegleiter, der alten Kamera, auf eine Reise gehen würde. Sein Weg führte ihn direkt nach Italien, in ein verschlafenes Dorf in der Toskana, aus dem sein Großvater stammte. Es war richtig hier mit der Reise zu beginnen, dachte sich Michele als sein Blick die goldenen Sonnenblumenfelder auf den sanften Hügeln hinter dem Dorf streifte. Er fing diesen Moment mit seiner Kamera
ein und spürte die tiefe Verbundenheit zu seinem Großvater.

Michele wusste, dass es erst der Beginn seiner Reise war. Er reiste von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf. Eines Abends fand er sich am Rande eines dichten Waldes wieder. Die Sonne ging langsam unter, und Michele wusste, dass er ein geeignetes Lager für die Nacht finden musste. Er entschied sich, unter freiem Himmel zu schlafen und holte seinen „sacco a pelo“ heraus, einen warmen Schlafsack, der ihn vor der Kälte schützte. In der Nacht träumte Michele von all den erstaunlichen Orten, die er bisher besucht hatte. Der Traum motivierte ihn, um so mehr seine Reise zu verfolgen, egal wie abenteuerlich diese werden würde. Er rollte seinen „sacco a pelo“ zusammen und steckte ihn in seinen Rucksack.

Während Michele weiterreiste, stieß er auf eine kleine Stadt mit einer lebendigen
Kunstszene. Er konnte nicht widerstehen und betrat ein charmantes Fotogeschäft.
Dort entdeckte er „una pellicola a colori„, einen Farbfilm für seine Kamera.
Mit dieser pellicola a colori konnte er Fotos in lebendigen Farben aufnehmen und die Schönheit Italiens in all ihrer Pracht festhalten. Davon inspiriert, beschloss Michele, seine Reise mit einem Hauch von Magie fortzusetzen.

Er besuchte einen nahegelegenen Markt, auf dem ein mysteriöser Mann eine „valigia a doppio fondo“ verkaufte – einen Koffer mit einem doppelten Boden. Der Mann versicherte ihm, dass der Koffer magische Eigenschaften habe und alles verbergen könne, was Michele darin verstecken wollen würde.
Michele zögerte zunächst, kaufte jedoch schließlich die valigia a doppio fondo, da er
neugierig war, welche Geheimnisse sie verbarg. Er öffnete den Koffer und entdeckte eine versteckte Kammer, die groß genug war, um all seine Erinnerungen und seine Kamera sicher aufzubewahren. Von diesem Moment an wusste Michele, dass er mit Hilfe des Koffers seine Reise und die Schönheit Italiens auf einzigartige Weise dokumentieren konnte.

So setzte Michele seine Reise fort, mit seinem „sacco a pelo“ für erholsame Nächte, seiner „pellicola a colori“ in der alten Kamera, um die Farbenpracht festzuhalten,
und seiner „valigia a doppio fondo„, um seine Erinnerungen sicher zu verwahren.


Mit jedem Tag entdeckte er neue Wunder und schrieb seine eigene Geschichte, die in jedem Foto, das er machte, zum Leben erwachte. Am Ende seiner Reise kehrte Michele zu seinem Großvater zurück. Er zeigte ihm die wundervollen Fotos, die er aufgenommen hatte, und erzählte ihm von den Abenteuern, die er erlebt hatte. Sein Großvater war stolz auf ihn und wusste, dass Michele das Erbe der Familie auf besondere Weise weitertrug.

Ende.

Habt ihr all drei Begriffe aufschnappen können? Hier zur Kontrolle wiederhole ich erneut die
Begriffe: Schlafsack – Sacco a pelo; Farbfilm – pellicola a colori; Koffer mit doppeltem Boden – valigia a doppio fondo.

Wenn ihr euch noch unsicher seid, so hört gerne erneut rein. Viel Spaß beim Lernen und bis demnächst zu einer neuen Folge des Podcast des Romanistischen Instituts der Heinrich-Heine-Universität.
Ciao Ciao ihr Lieben!

Dimitri

Die Windmühlen des Don Quijote

Ciao ragazzi, ich bin Leonie, Studentin der Transkulturalität und Kunstgeschichte. Ihr hört den Podcast des Instituts für Romanistik der HHU, in dem ihr mehr über italienische Ausdrücke oder Redewendungen erfahren könnt.

Heute erzähle ich euch von drei Präpositionalkonstruktionen, die euch in der gesprochenen Sprache hin und wieder begegnen. Präpositionen haben einen eigenen Sinn, erweitern in diesen Sätzen aber auch die Bedeutung des Subjekts sowie des Objektes und fügen diese zusammen.

Spoiler: Mit den drei Konstruktionen, die ich ausgewählt habe, werden wir über das Frühstück, die Industrialisierung, und den spanischsprachigen Roman „Don Quixote“ sprechen. Hört gut zu, vielleicht könnt ihr die Verbindung schon erraten, bevor die Folge vorbei ist!

Beginnen wir mit der Konstruktion „un mulino a vento“. 

„Un mulino a vento“, eine Windmühle, ist eine rundliche Baustruktur, recht simpel und oft aus Stein gebaut, welche vier Segel hat. Diese haben eine rechteckige Form und dienen dazu, Wind aufzufangen. Er sorgt dafür, dass sich die Elemente im inneren der Mühle bewegen. Hier muss man die Präposition „a“ verwenden, da „un mulino a vento“ durch die Bewegung, welche der Wind erzeugt, funktioniert.

Im Innern der Windmühle findet man beispielsweise Maschinen, die Weizen zu Mehl verarbeiten, es gibt aber auch andere Gebräuche. Die Windmühlen gehören also zur Klasse der industriellen Bauten, sind aber nicht modern und gehören auch nicht zu den modernsten Maschinen und Industrien. Man benötigt Menschen, die die Apparate zusätzlich noch manuell betreiben.

„I mulini a vento“ findet man auf dem Land, meistens vereinzelt, nicht in Scharen.

Eine andere Konstruktion mit derselben Präposition wäre „macchina a vapore“, Dampfmaschine auf Deutsch, diese ist vielleicht etwas raffinierter und wurde in der ersten Phase der Industrialisierung im späten 18. Jahrhundert erfunden.

In Italien, wo das Frühstück etwas anders ist im Gegensatz zu dem, was wir hier in Deutschland morgens essen – Laugenbrötchen mit Käse, gerne Herzhaftes, dort etwas weniger und meist süß, bevorzugt- gibt es die Marke „Mulino Bianco“. Sie ist sehr bekannt, sagen wir, für Kekse verschiedener Sorten, die man in gelben Packungen finden kann. Versucht mal so eine zu finden, das nächste Mal, wenn ihr in Italien seid!

Der nächste Ausdruck, den ich ausgewählt habe, ist „cavallo da corsa“. Er bezieht sich auf einen Typ von Tier, das Pferd, welches trainiert wird, um möglichst schnell galoppieren zu können. „Corsa“ bedeutet hier „Rennen“ oder „Lauf“. Das erinnert mich persönlich an das Modell einer Automarke, den Opel Corsa.

Die Präposition „da“ erweitert das Pferd hier um seine Eigenschaften, sein Wesen. Sie zeigt uns an, es spezifisch als Rennpferd zu verstehen.

Vor der Erfindung des Autos war das Pferd eins der gewöhnlichsten Transportmittel, um sich von einem Ort zum andern zu bewegen. Heute sind die Pferdewettrennen ein Sport, der mit einer eigenen Industrie von Wettkampf, Wettbewerb, Wetten und Trainingsarten verbunden ist, die wiederum die spektakulärsten Ergebnisse erzielen sollen. Aber die meisten von uns, das ist klar, haben im Alltag keinen Kontakt mehr zu Pferden, geschweige denn „cavalli da corsa“.

Doch stimmt das wirklich? Es hat eine Überführung der Einheit, mit der man die Schnelligkeit der Pferde zur Schnelligkeit, die der Motor eines Autos erreichen kann, gegeben. Im Englischen nennt man das „horse power“, im Italienischen „cavallo vapore“, abgekürzt mit „CV“.

Italien kennt man unter anderem auch für schnelle Autos, zum Beispiel von Ferrari, Lamborghini und Maserati. Ferrari nimmt auch an Autorennen teil, Michael Schumacher zum Beispiel ist ihre Autos gefahren. Hier können wir eine andere Überführung finden: mit dem Wort „scuderia“ kann man sich sowohl auf den Ort, den Stall, beziehen, wo die „cavalli da corsa“ untergebracht werden, als auch die Boxen, in denen die Autos während der Rennen repariert werden.

Der letzte Ausdruck, von dem ich euch heute erzählen werde, ist „i problemi di Don Chisciotte“. Die Präposition verbindet hier das Objekt des Satzes, „i problemi“, mit dem Subjekt, „Don Chisciotte“. Er ist der Protagonist des gleichnamigen Romans, geschrieben von Miguel de Cervantes, welcher in zwei Bänden 1605 und 1615 veröffentlicht wurde. Darin geht es um den Armen Hirten Alonso Chisciano, sowie seinen Reiter Sancio Panza.

Alonso liebt es, Kavaliersromane zu lesen, welche Geschichten von ehrenvollen Rittern erzählen. Diese reiten starke Pferde und verlieben sich in die schönsten Frauen, die es gibt – die Frauen bewundern natürlich diese tollen Männer sehr und liegen ihnen zu Füßen. Alonso Chisciano will genau diese Attribute erreichen, bemerkt aber nicht, dass er das Projekt nicht verwirklichen kann. Sein Pferd ist alt – kein „cavallo da corsa“, die Frau, in die er sich verliebt, nichts Besonderes, und die Riesen mit rotierenden Armen, die er auf dem Land gefunden hat und besiegen will, um seine Ehre zu sichern, sind nur „mulini a vento“. Dies sind „i problemi di Don Chisciotte“, auch wenn er, wie wir im Buch erfahren, sie leider nicht bemerkt.

Das sind die drei Ausdrücke, von denen ich euch heute erzählen wollte. Ich hoffe, sie bleiben euch in Erinnerung.

Habt ihr Lust auf mehr, dann könnt ihr gerne in die anderen Folgen reinhören.

A presto!

Leonie

Eine Hängematte und mehrere Präpositionen

Hallo und herzlich willkommen zum Podcast des romanistischen Instituts der Heinrich Heine Universität. Ich heiße Rosa und studiere Romanistik im Nebenfach. Mein Vater kommt aus Italien, deshalb war Romanistik für mich eine naheliegende Wahl, da ich von klein auf mit der italienischen Sprache groß geworden bin. Ich bin aber immer wieder erstaunt, wie viele Dinge ich noch dazu lerne, wie viele Regeln mir unbekannt sind oder wie viele espressioni ich nicht kenne. Heute geht es um letzteres, Expressionen. Hierbei muss man im Italienischen besonders auf die richtige Präposition achten, da sich sonst die Bedeutung erheblich verändern kann. Falls ihr schon andere Folgen unseres Podcasts gehört habt, werdet ihr das vielleicht bereits wissen. Im Italienischen gibt es nämlich, anders als im Deutschen, keine Fälle. Deshalb hilft man sich dort mit Präpositionen.

Um euch die espressioni aber, weiter zu erklären, möchte ich euch eine Geschichte aus meinem Leben erzählen, in der ich vittima di un incidente geworden bin, Opfer eines Unfalls. Den Ausdruck kann ich mir immer ganz gut aus dem Englischen herleiten, vittima von victim und incidente von incident. Wortwörtlich übersetzt wäre es also Opfer von einem Unfall, di un incidente. Oder wie man es auch kurz sagen kann: Unfallopfer. 

Wieso bin ich vittima di un incidente geworden? Ich bin umgezogen und habe im letzten Jahr Hängematten sehr zu schätzen gelernt. Mir war also klar, früher oder später, möchte ich auch eine in meiner Wohnung haben. Nun war es also soweit, die Hängematte wurde angebracht und eine Freundin von mir war sogar zufällig in der Stadt, sodass wir sie zusammen einweihen konnten. Wir hatten uns gerade Risotto gekocht. Da der Kühlschrank aber kein Gemüse mehr hergab, gab es aber bloß Risotto in bianco. Wieso in bianco? Bianco heißt auf Italienisch weiß und bedeutet soviel wie „ohne etwas weiteres“ da es ohne das bunte Gemüse einfach farblos aussieht.

Den Ausdruck in bianco kann man übrigens auch zu Pizza oder Pasta sagen. Dort fehlt dann auch die klassische rote Farbe der Tomatensauce. Stattdessen werden diese dann mit etwas Olivenöl zubereitet. Gerade Pasta in bianco ist ein typisches Kindergericht in Italien, besonders für schwierige Esser.

Aber zurück zu unserem Risotto. Die Freude über die Hängematte übertünchte die tristezza des risotto in bianco und wir freuten uns sie einzuweihen. Wir setzten uns also mit unseren Tellern hinein und begannen zu essen. Plötzlich hörten wir ein Knacken. Meine Freundin schaute erschrocken in Richtung der Wandaufhängung. Erneut ein Knacken. Dann Stille. Während der 2 Minuten voller Angst, oder auf Italienisch due minuti di paura aßen wir vorsichtig weiter. Ich versuchte es noch mit einem scherzo, einem Scherz und sagte vorlaut „Stell dir mal vor, wir sitzen jetzt gleich mit unserem Risotto auf dem Boden.“ Aber auch das hielt die Dübel nicht davon ab aus der Wand zu fliegen. Die due minuti di paura waren also berechtigt und ich sah nur noch die großen Augen meiner Freundin, bevor wir ruckartig auf den Boden fielen.

Das risotto in bianco flog durch die Luft und verteilte sich auf dem Boden. Dort vermischte sich noch Wandfarbe und Mörtel dazu, auch bianco. Statt zu essen und in der Hängematte zu entspannen, wie ursprünglich geplant, mussten wir also erstmal den Boden wischen, während der Rest unseres Risottos kalt wurde. Der Abend war also fast so trist, wie das risotto in bianco es war. Außer ein paar Blessuren ist uns aber nichts passiert und am Ende überwog das Lachen den Schmerz. Ich befürchte allerdings, dass wir vor lauter paura so schnell keiner Hängematte mehr vertrauen werden.

Vielleicht ist euch aufgefallen, dass sowohl der Ausdruck vittima di un incidente, als auch due minuti di paura die Präposition di hatten. Bei beiden ist es möglich die Frage zu stellen: Von wem oder was, auf Italienisch wäre dies: Di che cosa? Also due minuti di che cosa? Di paura, der Angst. Oder vittima di che cosa? Di un incidente, eines Unfalls.

Ich hoffe, dass euch die Geschichte die italienischen Expressionen ein bisschen näher bringen und verständlicher machen konnte. Wenn ihr also das nächste Mal in Italien seid und vielleicht den ein oder anderen vino zu viel hattet und am nächsten Tag noch nicht so gut auf Essen zu sprechen seid, dann fragt euch, in welcher Farbe euch das Essen wohl am besten bekommen würde. Wahrscheinlich in bianco.

Vielen Dank fürs Zuhören und wenn euch diese Folge Spaß gemacht hat oder ihr mehr über die lingua italiana lernen wollt, dann hört euch gern die weiteren Folgen meiner KommilitonInnen an. Bis dahin alles Gute, grazie e ciao.

(Testo di Rosa)

Urlaub auf Elba

Hallo zusammen und herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Podcasts des romanistischen Instituts der Heinrich-Heine-Universität! In dieser Reihe beschäftigen wir uns mit Präpositionalkonstruktionen in der italienischen Sprache. Präpositionalkonstruktionen werden auch gerne mal Verhältniswörter genannt. Das passt in der deutschen Sprache genauso gut wie in der italienischen. Im Italienischen sind es Wörter di, a, in, und da. Einige davon sind im Kontext gar nicht so leicht zu merken.

Deshalb möchte ich euch die Geschichte dazu erzählen wie ich dazu gekommen Italienisch überhaupt lernen zu wollen. Und dabei spielen drei dieser Begriffe eine gar nicht so unwichtige Rolle.

Aber damit ihr wisst wer euch die nächsten 4- 5 Minuten in den Ohren liegt, möchte ich mich zuerst vorstellen:

Ich heiße Svenja und bin Studentin der Transkulturalität an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Um über Kulturen, deren Bildung und Entwicklung sprechen zu können, ist es hilfreich durch Sprachkurse eine neue Sprache kennenzulernen. Neben Englisch habe ich mich für Italienisch entschieden. In meinem Fall eine recht einfache Entscheidung, die ich da getroffen habe. Denn auch wenn meine Familie keine italienischen Wurzeln hat, lief sonntags am Frühstückstisch nicht selten die Musik von Eros Ramazotti oder Laura Pausini im Hintergrund.

An meinen ersten Italienurlaub kann ich mich noch gut erinnern: Kurz bevor ich in die Schule kam, ging es für meine Eltern und mich an den Comer See.

Neben einem Sonnenhut und der Sonnencreme durfte natürlich auch nicht gli occhiali da Sole fehlen. Na, eine Idee um was es da geht? Ein kleiner Tipp: Nachher in der Schule musste ich ein – nicht ganz so feshes Drahtgestell – ohne den Zusatz da Sole auf der Nase tragen, um überhaupt etwas lesen zu können…

Also mit einer besonders schicken occhiali da sole und reichlich Wasserspielzeug im Gepäck ging es für mich an den See.

Im Deutschen ist die Sonnenbrille ein Determinativkompositum. Keine Sorge, für alle bei denen der Deutschunterricht schon eine Weile zurückliegt, aufgepasst: Das bedeutet nichts anderes, als dass das erste Wort das zweite näher beschreibt und durch ein Fugenelement verbunden wird. Sonne- n- Brille.

Im Italienischen ist das hier etwas anders: gli occhiali bedeutet die Brille und mit dem Zusatz der Präposition da wird die Brille näher bestimmt – eben als Sonnen-brille. Occhiali da sole.

Einige Jahre sowie einige Italienaufenthalte später, ging es in den letzten Sommerferien meiner Schullaufbahn dann auf l’isola d’Elba.

Statt wie im Deutschen der Insel einfach ihren Namen anzuhängen: die Insel Elba – gehört im Italienischen wieder eine Präposition mit dazu. Diesmal eine ganz schön versteckte… Nicht nur der Artikel La wird apostrophiert, sondern auch die Präposition di. Das liegt an den folgenden Vokalen I und E.

L’isolad’Elba war wirklich wunderschön und ich habe mit meiner Freundin so viele Nudeltöpfe gekocht wie noch nie! Wir waren mit unseren beiden Familien zusammen dort und glaubt mir da kommt eine Menge Pasta zusammen.

Im Gegensatz zu meinen Eltern hatte ich mit der Familie meiner Freundin richtige Liebhaber des gioco di carte. Viele Abende und noch mehr Strandbesuche waren nun ein Wettkampf um die Papierquadrate.

Wie auch schon bei der occhiali da Sole handelt es sich im Deutschen nicht um das Zusammensetzen zweier Worte mit Hilfe einer Präposition, sondern wieder um ein Determinativkompositum. Wir erinnern uns Karte + Fugenelement N + Spiel. Die Karte bestimmt also das Spiel. Das Kartenspiel braucht wie die Sonnenbrille auch, eine Präposition, um im Italienischen gebildet zu werden. Hier hilft dem Il gioco di carte.

Il gioco di carte hat in diesem Urlaub wirklich einen Wettkampf der Extraklasse eröffnet….

Also: Wörter, die im Deutschen zusammengeschrieben werden und nur durch ein sogenanntes Fugenelement verbunden sind, brauchen im Italienischen eine Präposition und werden auseinander geschrieben. Wenn ihr das nächste Mal diese Wörter braucht, denkt gerne an meine kleine Geschichte zurück, die mich schlussendlich dazu geführt hat, noch mehr Wörter dieser Sprache lernen zu wollen.

Und für die Garantie eines wundervollen Urlaubs – vergesst nicht: Fahrt auf l’isolad’Elba, habt il gioco di carte im Gepäck und vergesst auf keinen Fall gli occhiali da sole

So das wars auch schon mit meiner kleinen Geschichte, wie ich auf die Idee gekommen bin, die italienische Sprache besser kennenlernen zu wollen.

Und damit sind wir auch am Ende dieser Episode. Hört doch gerne noch die anderen Teile unserer Reihe rein, vielleicht ja sogar am Strand, nach einer Runde gioco di carte

Vielen Dank fürs zuhören! Ciao ragazzi!

Svenja

4_BICCHIERE DI VINO O BICCHIERE DA VINO?

Wenn eine Präposition den Unterschied macht.

Episodio 1

Episodio 2

Episodio 3

In fase di preparazione…

Episodio 4

Episodio 5

Episodio 6

Episodio 7

Episodio 8

Episodio 9

Episodio 10

Episodio 11

Episodio 12

Episodio 13






7. Mele, uova e insalata… che dire?

Ciao e benvenuti ad un nuovo episodio del podcast in lingua italiana dell‘Università Heinrich Heine di Dusseldorf.

Oggi in via eccezionale siamo proprio in cucina, il luogo ideale per parlarvi di espressioni idiomatiche sul cibo e questa volta si tratta di espressioni tedesche. Vediamo come renderle in italiano, ma prima vogliamo presentarci. Io sono Wesley e qui con me c’è Mirella.

Wesley: Ciao Mirella! Che fai?

Mirella: Sto preparando la lasagna. Sai, è una ricetta trasmessa da generazioni. Mia nonna ha imparato da sua madre, mia madre ha imparato da sua madre ed io ho imparato da mia madre. Ormai la so fare molto bene.

W: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, Mirella.

M: Ma cosa Vuol dire “la mela non cade lontano dall‘albero”? Sai che studio il tedesco da cinque anni e che sono molto brava, ma non ho proprio idea cosa voglia dire.

W: Vuol dire tale madre, tale figlia!

M: Ah… ma in tedesco parlavi di una mela… non ha proprio senso. Mi spieghi un po‘,  Wesley? Sai che mi piace imparare il tedesco.

W:  A volte non è possibile rendere un’espressione idiomatica parola per parola in un’altra lingua, allora sarebbe meglio dire „Tale madre, tale figlia“, ma in tivù ho anche spesso sentito dire „La mela non cade molto lontano dall’albero„, forse perché è anche una traduzione diretta dall’inglese.

M: Molto interessante. Conosci altre espressioni idiomatiche, magari qualcosa che fa riferimento alla cucina?

W: Certo. Per esempio si dice: JetzthabenwirdenSalat, che letteralmente si traduce con Adesso abbiamo l‘insalata.

M: E che cosa vuol dire, sono molto curiosa.

W: Vuol dire ora abbiamo un problema oppure che bel pasticcio.

M: Non avrei mai indovinato il significato.

W: Ce ne sono tante. Dimmi una parola che ti viene in mente che ha a che fare con la cucina ed io vedo se trovo un‘espressione idiomatica.

M: Ci penso un attimo… Acqua, Acqua; ti viene in mente qualcosa con acqua, Wesley? 

W: Acqua? Hmm. Si ne ho una: Keiner kann mir das Wasser reichen!

M: Non ho proprio idea cosa possa significare. Nessuno può o sa darmi l‘acqua?

W: Significa “Nessuno può reggere il confronto con me”.

M: (Risata) Mi sto divertendo molto, conosci una frase con la parola uovo?

W: Fammi pensare un pò… Ne ho trovata una: Das ist nicht gerade das Gelbe vom Ei.

M: Non è proprio il giallo dell‘uovo – mh… mi fa pensare a “Non è proprio il massimo”. Ho ragione, dimmi?

W: Si brava, però questa era facile, vero?

M: E si dai, almeno una delle quattro. Sai che ora mi è venuta una gran voglia di impararne altre di espressioni di questo genere… Farò una piccola ricerca in internet e  domani ne riparliamo… Ora devo continuare a cucinare perché alle 8 viene Matteo e sono già le sei e mezza. Tu adesso vai a lavorare, vero?

W: Si torno tardi oggi.

M: Ti lascio un pò di lasagna e poi mi dici se ti è piaciuta.

W: Grazie, Mirella. A domani.

M: Ciao, Wesley e ciao a tutti!

Se non avete ancora seguito tutte le nostre puntate della stagione “Parla come mangi”, beh, allora è il momento per farlo. Se invece l’avete già fatto, presto potrete ascoltare le puntate della nuova stagione. Siete curiosi? Seguiteci su Instagram su Italienisch Rom HHU per essere aggiornati!

A presto da Mirella e Wesley! 

(Testo adattato di Vito, letto da Wesley e Mirella)

6. L‘appetito vien mangiando

Buongiorno a tutti e benvenuti a un nuovo episodio del podcast degli studenti del dipartimento di Romanistica dell‘università Heinrich-Heine di Düsseldorf. 
 
 Questo podcast è dedicato a chi impara l‘italiano e vive in un paese germanofono o a italiani che imparano il tedesco. 
 
 Io mi chiamo Mirella, ho 20 anni e vi presento oggi questo episodio che fa parte della rubrica dedicata a espressioni o modi di dire che hanno a che vedere con la cucina. 
 
 Modi di dire ed espressioni figurate sono parte integrante del modo in cui comunichiamo gli uni con gli altri. Ogni lingua ha i suoi peculiari modi di dire: espressioni spesso difficili da tradurre in un‘altra lingua,  che eppure tante volte ritroviamo nell`altra lingua in espressioni simili.  
 
 Se ci soffermiamo sull’italiano e sul tedesco, vediamo che sia nell‘uno che nell‘altro ci sono tantissime espressioni che riguardano la cucina e il mangiare. 
 
 Vi viene in mente qualche esempio? 
 

Sicuramente conoscete l’espressione „L‘appetito viene mangiando“?
 Esiste anche in tedesco „Der Appetit kommt beim Essen“ e significa che l‘appetito viene quando si comincia a mangiare. 
 Immaginate di essere in un ristorante e all‘inizio di non avere tanta fame poi vedete il menù e vi viene l‘acquolina in bocca e così dopo un antipasto ordinate un primo piatto e poi anche il dessert e magari anche un caffè. 
 Ma questo modo di dire non si riferisce solo al cibo in senso stretto. Talvolta si impiega per sottolineare che un’attività, un hobby o un qualsiasi altro interesse, può cominciare a piacere solo dopo averli iniziati.
 Per esempio, sai che devi fare sport, è necessario per stare in forma, ma non hai proprio voglia e devi convincerti a farlo, poi – quando cominci non puoi più farne a meno.
 Infine “l‘appetito vien mangiando” viene usato anche in senso metaforico. Si usa per dire che più si ha e più si vuole avere.

 Continuiamo con un altro modo di dire che esiste in entrambe le lingue: “fare cuocere nel suo brodo”, simile in tedesco all‘espressione “im eigenen Saft schmoren lassen”.
 “Fare cuocere nel proprio brodo” significa far sì che una persona paghi le conseguenze delle sue azioni; significa anche non curarsi di qualcuno lasciando che si arrangi con i propri mezzi. 
 In genere ci si riferisce a una persona testarda. È interessante vedere che in tedesco esiste anche un‘altra espressione che vuole rendere il cavarsela da soli.

Immaginate che una vostra amica abbia combinato un vero e proprio caos raccontando ai suoi genitori una bugia e coinvolgendovi nel problema: Io le direi: „Du hast Mist gebaut! Das kannst du jetzt allein ausbaden“, cioè „Hai combinato un pasticcio, ora te la vedi da sola“. 
 Da notare che Mist significa letteralmente letame, reso in italiano con la parola “pasticcio”, una pietanza composta da una base di pasta ripiena di vari ingredienti e cotta al forno.

In senso largo un pasticcio significa una situazione complicata, poco chiara. 
 Invece “Mist“ è usato generalmente in tedesco per indicare sfiga,
 
cretinate e porcheria, ma può avere anche un uso più volgare, perché la parola significa letteralmente escrementi animali, come dicevo prima, letame.

 
 (Pausa) 


 Ora tornando al brodo del modo di dire precedente, in tedesco si sente dire anche l‘espressione „in der Brühe sitzen oder stecken“, letteralmente „essere nel brodo“ che significa invece essere nei guai o in una situazione non piacevole e che in italiano si potrebbe rendere anche con il modo di dire „essere nella melma“
 

(Pausa) 

L’ultimo modo di dire di questa puntata è “non si mettono insieme le pere con le mele”. Questa espressione significa che non si possono mettere insieme due cose che non c’entrano niente insieme. Alcuni conoscono questa espressione dalle  elementari, quando la maestra, spiegava proprio che non si possono mettere insieme le mele con le pere. Per indicare che non si sommano metri con centimetri o chilogrammi con litri. 

In tedesco esiste la stessa frase Du kannst Birnen nicht mit Äpfeln vergleichen che grazie all‘immagine di due frutti diversi ci fa capire che non va bene fare un paragone tra cose che sono diverse l’una dall‘altra, neanche tra due persone che per caratteristiche fisiche, età e carattere sono diverse tra loro. 

Siamo arrivati alla conclusione. Oggi abbiamo visto molte espressioni e modi di dire nelle due lingue.

L‘appetito viene mangiando.

Fare cuocere nel suo brodo.

Combinare un pasticcio.

Non si mettono insieme le pere con le mele.

Quale espressione vi è piaciuta più di tutte? 

Scrivetelo nei commenti. 

Spero di essere stata chiara e precisa con la mia spiegazione e i miei esempi.

Se avete delle domande, scriveteci o se volete imparare altri modi di dire, continuate a seguirci e ascoltate le altre puntate del podcast! 

Grazie per l’ascolto!

Ciao a tutti, Mirella! 

Mirella, corso Interkulturelle Kommunikation, Sprachpraxis Italienisch

5. Finire a tarallucci e vino

Ciao a tutti!

Benvenuti in questo nuovo episodio del podcast in lingua italiana degli studenti del dipartimento di Romanistica dell’università Heinrich-Heine di Düsseldorf.

Questo podcast è dedicato a chi impara l’italiano e vive in un paese germanofono o a italiani che imparano il tedesco. Cercheremo infatti di mettere in evidenza e spiegare tutte quelle espressioni di uso quotidiano talmente radicate all’interno della nostra cultura da risultare solitamente incomprensibili per chi ha intrapreso lo studio dell’italiano.

Questo episodio fa parte della rubrica dedicata alle espressioni idiomatiche legate al mondo della cucina.

Il mio nome è Laura, sono una studentessa italiana in Erasmus a Düsseldorf, e oggi vi parlerò di alcuni modi di dire italiani, che sono legati ad ambiti della mia vita di tutti i giorni o alle tradizioni dei luoghi in cui sono cresciuta.

Iniziamo!

La prima espressione di cui voglio parlarvi è “finire a tarallucci e vino”.

Questo modo di dire è molto utilizzato da noi italiani per indicare che una situazione o una questione che sembravano in partenza serie o sul punto di portare a gravi conseguenze, alla fine si risolvono in modo amichevole o, perché no, anche festoso.

Il significato si fa risalire all’antica tradizione contadina, quando, nel momento in cui si presentavano a casa degli ospiti, il padrone preparava loro un aperitivo casalingo a base delle cose più semplici che aveva nella sua dispensa: un buon bicchiere di vino della casa e dei tarallucci.

I taralli o tarallucci sono dei biscotti secchi tipici di tutta l’Italia centro-meridionale; venivano consumati durante o a fine pasto, accompagnati da un bicchiere di vino. Erano e sono ancora un simbolo di convivialità, il cibo della famiglia che si ritrovava a cena dopo una lunga giornata.

Quando insomma, il padrone offriva ai suoi ospiti i tarallucci insieme al buon vino in segno di benvenuto, non faceva altro che ricreare la serenità e la convivialità dell’atmosfera familiare.

Noi italiani usiamo spesso l’espressione “finire a tarallucci e vino” per dire ad esempio che un litigio si è risolto in maniera pacifica. Ascoltate attentamente questo esempio: “Le cose fra Paola e Maria si erano fatte così difficili che sembrava che la situazione dovesse esplodere da un momento all’altro; fortunatamente è intervenuta la loro coinquilina Sara che le ha fatte ragionare aprendo un dialogo, così che tutto è finito a tarallucci e vino!”

Proseguiamo e rimaniamo in tema cibi semplici della tradizione contadina. La seconda espressione di cui voglio parlarvi oggi è: “cascare a fagiolo”. Il modo di dire “cascare a fagiolo” o “capitare a fagiolo” si usa quando qualcosa o qualcuno di inaspettato capita al momento giusto.

L’origine di quest’espressione deriva dall’antichità, quando i fagioli erano alla base dell’alimentazione quotidiana, facili da conservare e quindi molto presenti sulle tavole dei contadini. Per questo motivo, se un viandante arrivava inaspettatamente presso la casa di un contadino, si diceva che capitava a fagiolo, quando cioè il pranzo era servito in tavola. E il pranzo era, indovinate un po’…. fagioli!

Secondo un’altra teoria della tradizione contadina, l’espressione deriva dal fatto che un tempo i fagioli venivano raccolti quando erano molto maturi: in quella fase bastava toccarli appena e questi, pensate, si staccavano dalla pianta. “Cascare a fagiolo” esprime in questo caso l’idea di qualcosa ottenibile senza sforzi.

Una tipica situazione in cui noi italiani usiamo questa espressione è ad esempio, quando abbiamo bisogno di qualcuno e quel qualcuno compare proprio in quel preciso istante, come in questo dialogo, ascoltate: –

“Francesca, sapresti aiutarmi con questo problema di matematica? Quanto vorrei che quel genio di Andrea fosse qui!” – “Mi dispiace Lau, ne so meno di te… ma aspetta, sta arrivando Andrea per davvero!” – “Andrea…. Caschi proprio a fagiolo, potresti aiutarmi con questo problema?”

La terza e ultima espressione di cui vi parlerò oggi è “rendere pan per focaccia”. Questo modo di dire significa ricambiare nella stessa maniera o in modo peggiore un torto o un’offesa subita.

L’origine più accreditata del detto risale addirittura al Medioevo, al tempo in cui i pellegrini portavano dietro un pane duro e sottile, poco saporito ma facile da trasportare. Questo pane, che veniva cotto sui carboni, veniva chiamato focaccia, dal latino focacius, ovvero“cotto sul fuoco”. Queste focacce, per intenderci, erano meno pregiate del pane tradizionale, e con il tempo l’espressione “rendere pan per focaccia”, prese il significato di vendicarsi con la stessa moneta di un torto subito.

Vediamo insieme come viene usata in questo caso:

“Gaia, inventandosi la scusa del mal di testa, non è venuta alla mia festa di compleanno; Mercoledì prossimo festeggerà il suo, ma io non mi presenterò, rendendole pan per focaccia!”

E voi, cosa dite quando volete vendicarvi di qualcosa nelle vostre lingue? Avete qualche modo di dire simile a quello dei tarallucci e vino? Cosa dite quando l’occasione giusta arriva al momento giusto?

Commentate il nostro blog facendomelo sapere! Queste erano le mie espressioni del giorno, spero tanto che la puntata di oggi vi sia stata utile e che abbiate imparato qualcosa di nuovo.

Un saluto da Laura e alla prossima!

Laura, corso Interkulturelle Kommunikation, Sprachpraxis Italienisch

4. Fare il biscotto

Buongiorno ragazzi, benvenuti ad un nuovo episodio del podcast degli studenti del dipartimento di Romanistica dell’università Heinrich-Heine di Düsseldorf. 

Mi chiamo Wesley, ho 27 anni e vengo da Düsseldorf, il capoluogo del Nordreno-Vestfalia, che con 18 milioni di abitanti è la regione la più popolata della Germania. 

Oggi parleremo delle espressioni idiomatiche italiane correlate al cibo.

Non c’è di meglio, vero? Soprattutto adesso che l’estate si avvicina.

Quando fa caldo si pensa a mangiare sano, alimenti freschi, piatti squisiti, grigliate, risate con gli amici e degustazioni di vino.

C’è più allegria rispetto al periodo buio invernale, l’inverno 2022 poi… meglio non parlarne, specialmente non a un tifoso italiano di calcio. Solo il Natale ha saputo riscaldare i cuori. Quando ci penso mi viene nostalgia, menomale che qui in Germania già a fine agosto si possono comprare i dolci natalizi. 

Che bello, ora che ci penso mi si apre il cuore, penso alle vie di Düsseldorf piene di mercatini di Natale dove si possono apprezzare gli odori natalizi. Come il vin brulè, le salsicce alla brace e tanto altro…

A chi non viene voglia di fare i biscotti natalizi anche se mancano 12 settimane a Natale?

Sono semplici, gustosi e rapidi da fare.

Un momento…Parliamo di Natale? Natale 2022? L’anno dove c’era il mondiale invernale in Qatar? Il secondo mondiale di seguito senza l’Italia dopo la non qualificazione al mondiale russo del 2018.

Una vera e propria tragedia per un paese amante del calcio che vede i tifosi attraversare un inverno buio, lungo, triste e soprattutto senza voglia di mondiale.

In quel periodo ho apprezzato molto i dolci natalizi, soprattutto i biscotti napoletani, come i mustacciuoli, i roccocò, i susamielli.

I biscotti?

Attenti che i biscotti non vengono ben digeriti dai tifosi azzurri. Come mai? Che c’entrano queste delizie con le delusioni calcistiche?

Per dare una risposta dobbiamo tornare al lontano 2004, quasi vent’anni fa. Che successe all’epoca?

Siamo al campionato europeo del 2004, torneo continentale che ha luogo in Portogallo. L’Italia era una tra le favorite per la vittoria finale, ma prima di poter accedere ai turni finali del torneo, doveva vedersela con la Danimarca, la Svezia del conosciuto Zlatan Ibrahimovic e infine la Bulgaria.

Ora vi dico perché si parla di biscotto agli europei del 2004.

L’Italia dopo aver pareggiato le prime due gare aveva bisogno di una vittoria contro la Bulgaria. E vittoria fu… solo che la Danimarca e la Svezia con molta solidarietà scandinava non diedero spettacolo durante il loro incontro. Bastava il pareggio ad entrambi per passare e pareggio fu. Con l’indigestione del biscotto per gli azzurri, che furono eliminati. 

Possiamo quindi dire che la prestazione dell’Italia a questo torneo fu deludente, i media sbagliarono sulla loro favorita. 

Per chi non l’abbia ancora capito, “fare il biscotto” in ambito sportivo, significa mettersi d’accordo sul risultato finale, affinché giovi ad entrambe le squadre in campo, purtroppo non fa tanto onore al fairplay.

Vorrei aggiungere in conclusione che l’Italia “fece tanto fumo e poco arrosto” a Euro 2004.

Tanto fumo e poco arrosto? Mica stiamo facendo una grigliata penserete.

No, quest’espressione idiomatica significa in questo contesto, che si pensava esser riusciti a fare molto, ma alla fine si è fatto meno di quello che si voleva.

È una situazione che può condurre alla frustrazione, alla delusione, alla tristezza e in alcuni casi anche alla rabbia.

Essere un tifoso di calcio non è sempre semplice, noi italiani lo possiamo testimoniare.

Ma ora che il mondiale è passato non ci resta solo che aspettare il prossimo grande torneo, l’Europeo 2024 che si terrà in Germania.

Speriamo che il paese ospitante porti bene, ci ricordiamo con grande felicità del mondiale vinto nel lontano 2006 in Germania.

Allora sì che abbiamo passato un buon Natale gustando vin brulè, un buon vino caldo, ai mercatini natalizi… ma attenti col vino, come dicevano gli antichi latini, in vino veritas, che significa che bevendo vino si tende ad essere molto sinceri e a dire la verità, chiaramente perché l’alcol ci fa perdere le inibizioni che di solito ci fanno controllare quello che diciamo.

State attenti a cosa dite allora dopo qualche bicchiere di vino. Il segreto di un caro amico va mantenuto, sennò, si arrabbierà così tanto che vi potrebbe “mangiare vivi”, sapete cosa significa?

Mangiare vivo qualcuno” significa essere talmente arrabbiati con una persona, che la si rimprovera violentemente, anche aggredendola verbalmente. Potete almeno stare sereni, non vi divorerà nessuno con una lavata di capo.

D’altra parte, quel vostro amico potrebbe sentirsi trattato come un baccalà, che come ben sapete, è un merluzzo seccato nel sale, un piatto molto celebre nelle culture mediterranee. Ma in questo caso parliamo di una persona stupida, perché nel contesto che abbiamo descritto si è fidato di voi.

Ma ricordiamoci ragazzi, la cucina italiana è appena stata eletta come la migliore al mondo, i motivi li sappiamo tutti, vero? Le tavolate italiane non sono seconde a nessuno.

Sono sinonimo di allegria, gioia di vivere, piacere e atmosfera familiare, e soprattutto, in Italia non manca mai il buon vino, perché dove regna il vino, non regna il silenzio.

Dopo questo, vi lascio e vi auguro una buona giornata. Io ora vado a mangiarmi un bel panino con la salsiccia, accompagnato da un bel bicchiere di vino. 

Ci sentiamo ragazzi, un abbraccio e alla prossima!

Wesley, corso Interkulturelle Kommunikation, Sprachpraxis Italienisch

3. Una mela al giorno toglie il medico di torno

Benvenuti in questo nuovo episodio del podcast in lingua italiana degli studenti del dipartimento di Romanistica dell’università Heinrich-Heine di Düsseldorf. Questo podcast è dedicato a chi impara l’italiano e vive in un paese germanofono o a italiani che imparano il tedesco. Cercheremo infatti di mettere in evidenza e spiegare tutte quelle espressioni di uso quotidiano talmente radicate all’interno della nostra cultura da risultare solitamente incomprensibili per chi ha intrapreso lo studio dell’italiano. Questo episodio fa parte della rubrica dedicata alle espressioni idiomatiche legate al mondo della cucina. Il mio nome è Martina, sono una studentessa italiana in Erasmus a Düsseldorf, e oggi vi parlerò di alcuni modi di dire italiani, che sono legati ad ambiti della mia vita di tutti i giorni o alle tradizioni dei luoghi in cui sono cresciuta.

La prima espressione di cui parleremo oggi è “o ti mangi questa minestra o ti butti da questa finestra”. Facendo alcune ricerche online sono riuscita a capire che si tratta di un proverbio calabrese; infatti, esiste anche la variante in dialetto “o ti magni sta minestra o ti jetti da finestra”, scusate la mia pessima pronuncia ma purtroppo il calabrese non è il mio dialetto. L’immagine stessa che evoca il modo di dire rende molto evidente il significato dell’espressione: tu sei prigioniero in una stanza e come unico pasto ti viene imposto una disgustosa minestra; a quel punto, quindi, sono due le opzioni: o mangi la disgustosa minestra oppure ti puoi buttare dalla finestra e sperare per il meglio. Questo modo di dire rende evidente sul piano figurativo che quando ci si trova ad un bivio e non si ha altra via d’uscita bisogna optare per il male minore. In caso dell’esempio appena fatto io probabilmente sceglierei la minestra piuttosto che rischiare e buttarmi dalla finestra.

Buttarsi giù dalla finestra sarebbe un’azione abbastanza faticosa che probabilmente porterebbe al diventare rossi dalla fatica. E questo mi porta alla nostra prossima espressione della giornata: “essere rosso come un pomodoro” oppure “essere rosso come un peperone” due espressioni per dire praticamente la stessa cosa usando due ortaggi dello stesso colore. Solitamente lo si usa quando qualcuno diventa rosso in faccia, magari perché ci si vergogna di qualcosa o perché si è timidi. Immaginate una situazione come questa: siete tra la gente ed inciampate per sbaglio e cadete; le persone intorno a voi iniziano a ridere, voi diventate rossi come un pomodoro dall’imbarazzo.

Questa espressione viene anche usata quando qualcuno ha il raffreddore ed è tutto rosso in faccia. Oppure anche quando si è stati troppo tempo al sole quindi ci si è scottati. Parlo per esperienza personale, mi succede spesso di scottarmi e di essere paragonata ad un peperone da mia sorella o dai miei amici.

Il rosso, non so perché, mi fa venire in mente la mela avvelenata di Biancaneve. Ecco ora mi è venuta voglia di una bella mela succosa, ovviamente non avvelenata preferibilmente, ma… sto divagando. Però parlando di mele mi viene in mente un famoso proverbio: “una mela al giorno toglie il medico di torno”. Partiamo con il dire che questo proverbio non è solo un proverbio; infatti, ci sono degli studi che confermano gli effetti salutistici presenti nelle mele.

L’origine di questo proverbio è stata abbastanza complicata da trovare; infatti, alla fine ho trovato solo una storiella su un sito in internet di cui però non sono sicura dell’attendibilità. La storia, però, mi sembrava carina come spiegazione e quindi ve la racconterò lo stesso, però se voi conoscete o avete altre idee sull’origine del proverbio magari commentate e diteci la vostra opinione sul nostro blog.

La storia narra che in una città in un’epoca non definita erano stati commessi una serie di omicidi in concomitanza ad una carestia. Ogni notte una casa veniva saccheggiata e chiunque avesse visto l’invasore veniva ucciso. Dopo circa due settimane, il droghiere locale posizionò al centro della piazza un tavolino con sopra delle mele ed un bicchiere di latte, e si nascose sul campanile. Poco dopo la mezzanotte il droghiere vide avvicinarsi un individuo con in mano una borsa nera e vestito di un lungo camice bianco. La misteriosa figura si fermò alla vista delle mele e del latte e girò velocemente la testa in più direzioni come se stesse cercando l’autore di questo gesto. Il droghiere rimase nascosto fino all’alba e quando il mattino dopo si avvicinò al tavolino, notò che la sinistra figura aveva preso solo una mela senza toccare il latte. Quella notte non ci fu nessun delitto. Da quel giorno ogni notte una mela veniva messa su quel tavolino per allontanare quella figura misteriosa. La figura misteriosa venne poi descritta come un dottore: camice bianco, borsa piena di attrezzi chirurgici.

Il proverbio più probabilmente deriva dal detto inglese: “eat an apple on going to bed, and you’ll keep the doctor from earning his bread”, che in italiano sarebbe: “mangia una mela quando vai a letto, e impedirai al dottore di guadagnare il suo pane”. Il proverbio con il passare degli anni poi venne modificato per poi diventare quello che noi conosciamo oggi.

E con questo concludo la puntata di oggi sui proverbi riguardanti la cucina, che, come avete potuto notare, non riguardano mai l’ambito culinario. Io vi ringrazio e vi saluto. Mi raccomando seguite il podcast!

Ciao a tutti da Martina!

Martina, corso Interkulturelle Kommunikation, Sprachpraxis Italienisch