My first day at school

2011
09.14

Mein erster Schultag. Und gleich mehr als 12 Stunden am Stueck hier. Ausgestattet mit- EINEM Sandwich. Was ist da los? Natuerlich, ich habe mein Portmonaie vergessen! Trotzdem. Schule ist so aufregend. Ich bin so schul-enthusiastisch als haette ich gerade das erste Mal „Harry Potter“ aus der Hand gelegt. Harry Potter hat mich durch meine Schulzeit gebracht, ohne Frage. Band 1 bis 5 waren meine einzige Motivation mich durch den droegen Schulalltag zu quaelen und etwas magisches in den sumpfigsten Lehrern zu sehen. All you need is imagination. It makes life much better.

Imagination werde ich hier vielleicht auch brauchen. Wenn der Adrenalinrausch nachlaesst und ich weiss, in welchen Kursen ich letztendlich angenommen bin und in welchen nicht, wenn dieser spannende Kampf vorbei ist, dann werde ich mich realistisch damit befassen muessen, was ich jetzt schon ahne. Die Kurse sind – nul!

Ich haette nie gedacht, dass ich je etwas aufrichtig positives ueber die alte HHU sagen uerde. Und mein Urteil ist jetzt natuerlich relativ. Aber ich glaube unser erstes Jahr, als wir noch klein waren und keine Ahnung hatten von nix, war anspruchsvoller als das dritte und vierte Jahr hier. Ich sollte nicht vorschnell urteilen. Aber was soll das? „Quizz: what country is Amsterdam in? Come on guys!“. Und schon mal was von relativer Armut gehoert? Mag ja sein, dass die Leute in Afrika aermer sind, absolut gesehen. Aber das ist nicht der Ursprung der Probleme hier in Eurer grossartigen Amerikanischen Gesellschaft. Hier geht es um Inequality, exactly. Und die misst man mit dem Gini-Index!!!!

Wo wir schon bei relativ sind. Ich fuehle mich relativ weniger dumm als in DDorf und ich bin ueberrascht, dass ich mich  ganz klar an einigen Stoff  aus den letzten Jahren erinnern kann. Ich dachte das Zeug waere alles fuer immer verloren. Und ploetzlich kann ich mich nicht zurueck halten und gebe mein Wissen zu Weber’s: „Die protetantische ethik und der ‚Geist“ des Kapitalismus“ zum Besten :). Danach waere ich aber am liebsten gestorben.. Wer kennt hier Weber? Die StudentInnen anscheinend nicht.

Mein Vorwissen bringt mich in eine staendige, nervenzehrende Oppositionshaltung. Aber zumindest bin ich Da, geistig anwesend. hoere zu. Und manchmal korrigiere ich auch ein kleines bisschen. (Norwegen hat nicht dasselbe per capita Einkommen wie die US. Norwegen hat das zweitgroesste p. c. Einkommen der Welt!)

Oh Gott, ich bin ein Schwein! Ueberheblich und ueberheblich. Der Artikel kommt raus, sobald ich das Gegenteil beweisen kann. Sobald ich sehe, dass Uni hier mit Uni zuhause mithalten kann, however, werde ich den Artikel umschreiben. Bis dahin, lieber Blog, bist Du mein Anvertrauter, mein Laesterpartner, mein verschwiegener Freund. Merci. Auf zum naechsten Kurs…

 

 

One Response to “My first day at school”

  1. Merle sagt:

    hauptsache du hälst dich einigermaßen an den kategorischen Imperativ von Kant und bis kein Cant! go for it!

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