Archive for September, 2011

Special für Detail-Interessierte: Uni-Fazit nach drei ersten Tagen


2011
09.28

Drei Tage Uni.

Vier getestete Kurse.

Ergebnis: Könnte was werden.

Mein erster Kurs – in etwa: „Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft“ des Studiengangs Menschlichkeit (diese – sicher fehlerhafte – Übersetzung gefällt mir immer noch am besten), war motivierend: Der Dozent spricht akzentfrei, in einem fairen Tempo und versucht sich die Namen zu merken. Außerdem klingt das Kursprogramm nach meinem Lieblingsfach Soziologie und es sitzen bisher nur sieben Leute in dem Kurs (alter Magisterstudiengang, daher wenig Andrang), davon zwei deutlich über 40; der eine weiß (laut Dozent) mehr als der Dozent selbst – können wir also nur von profitieren. Kleiner, 10-seitiger Haken:

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Mon francés, el acento américain y la rentrée universitaria


2011
09.25

Ahhhhhrghh. Mein Französisch und ich sind in einer tiefen Krise. Eben habe ich mit einem meiner Lieblingsfranzosen geskypt, Sam, und er hat ein Sprachschauspiel der besonderen Art erlebt. „Äh, voilà, c´est ce que tengo en ce moment, y después je vais faire otra cosAAAAHHH… zut!!“ Ich musste mich so hoch konzentrieren und ständig von links nach rechts übersetzen. Zum Glück teilen Sam und ich alle Sprachen, sodass es für ihn kein Hindernis sondern ein wunderbares ‚plaisir fou’ war, mit mir zu reden.

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Felix fehlt


2011
09.25

Gefühlt neunzig Prozent meines SoWi-Jahrgangs in Düsseldorf befindet sich zur Zeit auf Erasmus-Reise, genau wie ich. Nach und nach reisen jezt alle ab, die Facebook-Pinnwände geben Aufenthaltsorte, Temperatur und Wohlbefinden preis. Aber außer mir und Lisa weiß ich niemand anderen, der einen Blog schreibt, diese schlappe Fraktion, und alle sind sie auch Schreiber wie ich! (Rechtfertigungen und Gegenbeweise in Form von Blog-Adressen bitte an mich!)

Das wollte ich aber eigentlich gar nicht sagen. Sondern: Felix, einer meiner besten Freunde im Dorf, hat sich diese Woche auch aufgemacht, auf den Weg nach Polen, ins Alles und Nichts. Auf diesem Wege möchte ich ihm alles Gute wünschen und die Möglichkeit, dort auch Musik zu machen!

Die Menschen machen weite Reise um zu staunen:
über die Höhe der Berge,
über riesige Wellen des Meeres,
über die Länge der Flüsse,
über die Weite des Ozeans,
und über die Kreisbewegung der Sterne.
An sich selbst aber gehen sie vorbei, ohne zu staunen.
(Aurelius Augustinus)

Lieber Felix, auf dass wir uns wieder treffen, und staunen können!

P.S. Und wenn Felix jetzt hier wäre, und das Wort ergreifen könnte, würde er sagen: „Merle, bitte erzähl´deinen Freunden von Rodrigo und Gabriela. Tu es ihnen zu liebe! Sie müssen es anhören!“

http://www.youtube.com/watch?v=l-qgum7hFXk&feature=related

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Neu: Gebrauchsanweisung


2011
09.24

Ein Auszug aus einer E-Mail von einer wunderbaren Person, die bisher nur meine „Rundmails aus dem Leben einer Studentin“ bekommen hat:

„Und jetzt weiß ich natürlich nicht, wie das mit dem Bloggen geht… Ich kann nur Mail..“

Da ist mir wieder eingefallen: Wir sind eine besondere Generation, denn wir können unseren Eltern, Lehrern und Nachbarn etwas beibringen: Internet! Da werden unserer Kinder nicht von sich behaupten können.

Dies hier ist also eine von ein paar kleinen Neuerungen auf meiner Seite: meine persönliche Gebrauchsanweisung für diesen Blog, damit auch Ü35 mitmachen kann. Auch zu finden oben in der Leiste unter „FAQ“ (Obwohl ich zugeben muss, das es eigentlich „AQ“ heißen müsste, denn sooo frequently waren die Questions auch wieder nicht. Gemacht für die Minderheit, also go!)

Auf mehr Leser jenseits der „Ichbinmitinternetaufgewachsen“-Grenze!

 

 

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Enfin, J’ai réussit! Ich studiere Menschlichkeit!


2011
09.21

Innenhof der Phil.Fak.

Noch eine Unterschrift und dann ist alles im Karton! Und das hab ich mir wirklich verdient, find ich, denn der Weg dahin war… umwegig! Nach dem ganzen Gewühle im Internet (siehe letzter Blogeintrag) musste ich erstmal meine Koordinatorin finden. Das International Office-Sekretariat schickte mich zum Erasmus-Incoming-Schalter, die (ins andere Gebäude) in die Philosophische Fakultät, da wurde ich an einem Infostand weiter ins Fakultätssekretariat verwiesen, dort war mir zu ´ne lange Schlange für die Frage nach einem Büro. Verzweifelt habe ich aufgegeben um 5 min später feszustellen, dass ich das Problem ja nur verschieben und nicht umgehen kann. Also wieder zurück aus der Verzweiflung an den Empfangsschalter der Philfak (wäre ich da mal sofort hingegangen!), und prompt wurde ich einmit einer Raumnummer konfrontiert (mein erster Gedanke: es gibt sie doch, meine Koordinatorin!!). So glücklich über dieses Ergebnis, so wenig hab ich auch die Raumnummer verstanden, war auch viel zu baff. (mehr …)

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Ich will ’ne Sekretärin! Sofort!


2011
09.19

Erst war ich vom Vorlesungsverzeichnis verwirrt, dann begeistert und motiviert, jetzt wieder verwirrt, und sogar ziemlich demotiviert. AAAArgh. In Alemania hab ich in mein „Learning Agreement“ irgendwelche interessant klingenden Kurse willkürlich eingetragen, weil mir überall versichert wurde, dass ich das noch ändern kann (so ist es auch), als ich diese Woche noch mal mit anderen Augen das Verzeichnis durchgegangen bin, war ich total begeistert von den Kursen und schon ganz gespannt auf das Niveau und wollte eigentlich sofort loslegen und schon mal Bücher ausleihen. Jetzt, wo ich morgen in die Sprechstunde der Erasmus-Koordinatorin gehe, um die Unterschrift zu holen, wollte ich meinen Stundenplan vorbereiten und ich bin komplett verwirrt und vor allem ist meine Vorfreude stark gebremst. (mehr …)

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So sieht´s aus!


2011
09.18

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„GIB“ts doch gar nicht – ’ne Fotostrecke!


2011
09.17

Ich bin sicherlich zu ausschweifend, um das Folgende als „Fotostrecke“ bezeichnen zu dürfen – aber ich habe bisher nicht beschlossen, einen journalistisch korrekten Blog zu führen oder Beitragsformen einzuführen. Keine Sorge, ich erspare Euch „Merle mit Felsen 001“, „Merle mit Felsen 002“ und „Merle, lächelnd, seitlich, mit Felsen“ (die bekommt ihr nur per Emailanfrage), aber ein paar Touri-Fotos müssen sein!

Drei kleine Italiener, und der erste theoretische Blick auf Gibraltar

Meine Reisebegleiter an diesem Mittwoch: drei kleine Italiener: Emanuele (Reiseleiter), Arianna („Ich kann nicht mehr, wie lange dauert es noch?“) und Ludovica („Gib´ mir jetzt mal die Karte, Emanuele, das wird sonst nichts.“) Übrigens großartig dieser Akzent, tut nicht so in den Ohren weh wie mein deutscher. Die Melodie klingt einfach nach Amooooore, amooore. Und das S wird besonders gern ausgesprochen, also richtig anti-gaditano. „OOOyE, AriAAAna, quieréZZ comerrrrrr(e) un bocadIIIIIIjo? Díiiiigame por favooooRRR(e)”. Am liebsten mag ich es, wenn sie “una veZZZZe” sagen. Die drei sind ziemlich straight und sprechen wirklich die ganze Zeit nur Spanisch (um Meilen besser als ich), auch wenn ich gerade auf dem Klo bin.

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Mein Schlüssel und ich – ohne Carlo‘


2011
09.15

Neue Erkenntnis: Mit genug Selbstvertrauen kann man alles schaffen – auch den Haustürschlüssel umdrehen. Ich bin jedenfalls mittlerweile fünfmal so schnell wie vorher und weiß nun auch, dass es nicht an meinem etwas verbogenen Schlüssel liegt (das war Carlos Theorie).

Denn ich bin nicht die Einzige! Als ich die drei Italiener von gegenüber in meine Bude lassen wollte, damit wir den Busplan im Internet checken konnten, haben sie mir verständnisvoll zugeguckt und genickt, à la „Kennen wir auch!“. Mittlerweile gehe ich durch die Straßen, immer mit einem ermunternden Lächeln an den Menschen vorbei, die ebenfalls an ihren Türen rütteln, und würde ihnen gerne mit einem erlösenden „rüttel, rüttel, klick“ behilflich sein, doch ich schätze, jedes Schloss macht individuelle Zicken und außerdem kann ich Lautmalerei nicht auf Spanisch.

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Gran Bretaña, Affen und ein Blick auf Afrika


2011
09.14

Ich war heute zum zweiten Mal in meinem Leben in Großbritannien (hab leider meine übriggebliebenen Pounds von letztes mal vergessen),  und das alles direkt an der spanischen Grenze. In der kleinen Stadt Línea de la Concepción sind wir über die ‚frontera‘ gelaufen, nach Gibraltar.

Das ist tatsächlich britisches Territorrium: es weht die Flagge der Queen, vorm Regimentsgebäude finden Wachenwechsel statt und es gibt English Breakfast und William&Kate-Souvenirs (!) zu kaufen. Trotzdem stechende Hitze, Kakteen und Linksverkehr. Wilde Mischung, und das alles an nur einem Tag.

Morgen, übermorgen oder zwischendurch erzähle ich mehr davon.

Der Affe und ich brauchen keine Worte.

Fortsetzung folgt.

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