Archive for September, 2011

Ist doch nur Waschpulver – Teil II


2011
09.14

Ja, es ist übertrieben, gleich zwei Einträge über mein Waschpulverflüssigkeitsproblem zu schreiben, aber ich muss eine Aussage korrigieren:

Die Überschrift „Ist doch nur Waschpulver“ kann ich leider nicht bestätigen. Und mein Szenario vor dem Regal wird sich wiederholen. Warum?

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Ist doch nur Waschpulver


2011
09.13

Seit gestern Abend bin ich genau eine Woche hier. Zeit für ein erstes Résumé? Nein, das lasse ich mir nicht vom Kalender diktieren.

Nach einer Woche ergeben sich mir Probleme, von denen ich nur zu träumen gewagt habe! Denn mir geht es anscheinend rundherum gut, wenn das Problem des Tages mein zu kaufendes Waschpulver ist. Hatte erst Sorge, ich kaufe aus Versehen Bodenreiniger oder Spülmaschinen-Pulver. Aber bisschen Bildchen gucken, dann muss man noch nicht mal die Vokabeln wissen, dachte ich.

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Nicht aufgepasst!


2011
09.11

Am Playa de Victoria war heute Mittag das jährliche ‚Festival Aéreo de Cádiz‘, also quasi Flugzeugfest.

Ich finde, dafür hätten sich die Gaditanos nicht unbedingt das heutige Datum aussuchen müssen. Hier ist schließlich immer gutes Wetter und nächste Woche ist auch nochmal Sonntag…

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Mein Sprachcurso intensivo


2011
09.10

Nach anfänglicher Vortäuschung finanzieller Notstände – ich hatte dem Sprachenzentrum für den Sprachkurs aus Versehen 1, 94 € statt 194 € überwiesen – bin ich jetzt übermäßig zufrieden. (Mit Ausnahme der Tatsache, dass ich doch den ganzen Betrag bezahlen müsste. Ich dachte immer, Dreistigkeit siegt.)

Ich habe morgens zwei Stunden und dann nachmittags noch mal zwei Stunden. Das ist perfekt: ungefähr zwanzig Minuten vor Schluss habe ich keine Lust mehr, will Kafeee und muss an Sonne, Schlafen, Strand und Sommersprossen denken – und dann hört der Kurs plötzlich auf und ich muss nur noch die Hausaufgaben aufschreiben.

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Primera noche de la Salsa


2011
09.09

Fast jeden Mittwoch im ‚insider’, unserer Morgensendung bei hochschulradio düsseldorf  wird die Noche de la Salsa (in Düsseldorf) bei den Veranstaltungstipps angesagt. Zufall, dass meine ‚Noche’ auch an einem Mittwoch war? (ich würde das gern mit NEIN beantworten, glaube aber tatsächlich an ein JA).

OK, vergessen wir die missglückte Einleitung, kommen wir zum Hauptteil: BAILAR! Jemand, der a) schon mal auf einer SP-Saal-Party mit mir war oder b) Kindervideos von mir geguckt hat oder c) mich einfach kennt weiß: Bailar me gusta mucho! Auf einer SP-Saal-Party bekommt man mich nur mit abkühlenden Getränken oder höchst verlockenden Gesprächen von der Tanzfläche – ich bin also hier im richtigen Land.

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Der heilige Mitbewohner


2011
09.08

Er heißt Sánta, kommt aus Venezuela und wird mir langsam ein bisschen unheimlich. Denn er ist genauso, wie ich mir einen Mitbewohner ausgedacht hätte, wenn ich einen Roman über einen Auslandsaufenhalt schreiben würde. Glaubt ihr nicht? Ich sag euch eins: Wenn ihr bis unten gelesen habt, DANN glaubt ihr mir erst recht nicht, dass es ihn wirklich gibt. (mehr …)

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Carlo‘, mein Schlüssel und ich


2011
09.06

Tiefpunkt des Tages: ich stehe vor meiner Haustür, stecke den Schlüssel ins Schloss und hier endet der Satz. Denn mit Schlüssel rumdrehen war da nichts. Ahhhh, ich will in meine Wohnung!! (Wo leider keiner da war, der mir aufmachen konnte)

Da ich ja kein Weichei bin, hab ich´s einfach mal 113 mal versucht und hier ein bisschen gewackelt, ziehen-drehen-drücken, rütteln-drücken-ziehen, zweimal ziehen-wackeln, halt verschiedenen Kombinationen ausprobiert, besser gesagt: ALLE Kombinationen. Auch mal alle anderen Schlüssel ausprobiert, die passten noch nicht mal einen Milimeter ins Schloss.  Da ich ja schon geübt bin, dummes Zeug in die Gegensprechanlage zu quatschen, hab ich einfach mal bei den Nachbarn geklingelt, die haben ja dieselbe Haustür (mein Mut stieg proportional zu meiner Verzweiflung). (mehr …)

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Die Ambivalenzen der Erasmus-Adoleszenz


2011
09.06

Me gusta mucho. So ein neues Leben (ist es doch ein bisschen, oder?) lässt viele Fragen offen. Was ja so gedacht ist. Ich kann aber gerade den Stress ablegen, dass ich Antworten brauche. Ganz praktisch. Trotzdem bin ich ständig hin- und hergerissen, was ich machen soll, will, möchte, wünsche, sollte, müsste, plane. Eine kleine Auswahl meiner inneren Ambivalenzen (angelehnt an Hurrelmann).

  • HOCHkonzentriert Spanisch verstehen (zielführend) ODER entspannt auf Durchzug stellen und lächeln (verlockend)
  • Schwitzen (auch im Schatten) ODER dreimal täglich duschen (wäre sicher schön!)
  • Strand ODER Sprachkurs (hier geht zum Glück beides)
  • Nach Worten ringen (oft) ODER ständig alles nachschlagen (oft zu nervig)
  • Denken: „oh, wie schön, der Sommer“ (oft) ODER „Es ist zu heeeeeeiß!“ (dagegen hilft zum Glück das Meer)
  • Espresso ODER Milchkaffee bestellen (was eine wunderbare Luxus-Zwickmühle!)
  • Permanente Reizüberflutung ODER lückenlose Begeisterung
  • Genießen ODER genießen?

Me gusta mucho!

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Llegada en Cádizneyland!


2011
09.05

Ahhhhhh PALMEN! Hier sind wirklich PALMEN! Und die aufgeheizten Gassen sind klein und eng wie im spanischen Kleinkunstfilmen…  Aber ganz von vorne:

10.07 Uhr Kurz nach dem (Fahrrad-)Start in Schwerte bin ich zum ersten Mal richtig nervös. Versende hektisch SMS und esse Proviant auf.

11.15 Ankunft am Flughafen, viel zu früh. Werde noch nervöser. Gebe mein Gepäck auf. Ich stopfe noch meine Winterjacke dazu. Gewicht interessiert keinen. Vor mir in der Schlange ist jemand, der seit zwei Tagen auf seinen Flug wartet. Hilfe!

12.00 Kaufe mir den obligatorischen überteuerten Kaffee. Neben der Bar, in der riesigen gläsernen Abflug-Halle steht ein Flügel, der abgedeckt ist. Ich wage ich die erste Mutprobe des Tages: Ich frage an der Bar, ob ich spielen darf.

Ich darf.

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Noch zwölf Stunden Deutschland.


2011
09.05

So, also fliege ich jetzt wohl morgen. Äh, heute. Ist doch der 5. September, oder?

Bordingpass ist ausgedruckt. Da steht alles drauf was ich machen muss. Am Flughafen bin ich erst mal froh, dass alle Deutsch sprechen, da ich meine bisherigen Flug-Erfahrungen an einer Hand abzählen kann.

Den meisten von Euch hab ich schon tschüss gesagt. Viele hab ich irgendwann zum letzten mal gesehen, ohne zu wissen, dass wir uns für länger verabschieden – aber das war im Prinzip eine gute Taktik, die ich so ähnlich bis heute verfolgt habe: beim Tschüss sagen einfach so tun, als treffe man sich in einer Woche wieder – dann hab ich auch nicht das Gefühl, dass ich irgendwas Gutes sagen muss, zum Abschied. Und so lange ist es auch wieder nicht, echt.

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