Gerade tippe ich die letzten Sätze meines geliebten Essays und verzweifle in letzter Sekunde frustrierenderweise noch an meinem Schlusssatz. Ich bin quasi charakterschwächlich knapp daran vorbei geschlittert, Effi Briests Vater zu zitieren; zum Glück wusste ich nicht, was „weites Feld“ auf Spanisch heißt, besser so. Bei meiner Tabularasa-Fehlerkorrektur morgen (noch keine Gratulation an dieser Stelle also, es ist noch viel zu tun!) fällt mir sicher das Bombenfazit ein, was meinem Essay den alles-rettenden Dreh gibt zum Guten.
Achja, Freunde, ich kann es nicht lassen, davon zu sprechen. Lisa, Laura und Kernfamily kommt es schon aus den Ohren heraus, dass ich ständig „Zwei Kilo Tomaten – nur ein Euro!“ gesagt habe, als ich zu Hause war.
Hätte ich heute jemanden von Euch an der Strippe gehabt, hätte ich ihm oder ihr erzählt, was ich heute für knapp neun Euro geshoppt habe:
- 1/2 Kg Weintrauben
- 3 Tomaten (die zwei Kilo von vorher sind noch nicht ganz auf)
- 2 Paprika
- 6 Riesen-Khakis,
- 1 Gurke
- 1 Zucchini
- 1 Kg Bananen
- 4 Kg Orangen (kein Tippfehler!)
Das macht grob überschlagen irgendwas zwischen 7 und 8 Kilo Glück (wahhhhh ich darf das alles essen! Ungezügelt! ) für weniger als 9 Euro. Ich höre Euch im Kopf den Kilopreis ausrechnen und der klingt ziemlich gut. Mann, ich bin jetzt schon neidisch auf mich selbst! Was werde ich tun, wenn mich demnächst bei REWE 500g Biotomaten für 1,99 angucken? Eins weiß ich sicher, ich werde NICHT den Kilopreis ausrechnen.
Hey...aber wenigstens hast du den ersten Riesenschritt schonmal gemacht mit deinem Essay! ...immer positiv denken ;) Ich versuch´s auch bei hässlichem Fieselregen und Urologie-Skript vor der Nase (ok jetzt gerade hab ich den PC vor der Nase, aber sonst...) ;) Lieben Gruß