Archive for the ‘Unterwegs’ Category

BARCELONA


2012
03.06

The world is a better place with Couchsurfing…

¡Bon profit! = ¡Qué aproveche! = Guten Appetit!

Ach, Mensch – Wieder mal überlagern meine guten Couchsurfing-Erfahrungen die Eindrücke einer beeindruckenden Stadt.

Für Familie Casanovas bin ich die erste Couchsurferin und sie sind ganz angetan von „diesem tollen System“. Übrigens (genau wie bei José aus Valencia) bin ich ganz verwundert, dass plötzlich MIR gedankt wird, dass ich gekommen bin – das sei „so spannend und interessant“ gewesen. Ach, und sie hätten mir gar kein typisch spanisches Essen gekocht! Dass sie mir schon ein eigenes Zimmer geschenkt hatten, hatten sie im Eifer völlig vergessen.

Im Norden von Barcelona, in der Nähe des berühmten Gaudí-Parks Guell wohne ich also mit Maria, ihren Eltern und Hund in einer riesigen, zweigeschossigen, großzügigen, schmucken Wohnung mit zwei Balkonen in dem Zimmer der bereits ausgezogenen Schwester.

Als ich samstags ankam, waren Marias Eltern übers Wochenende verreist, und ich war zuerst etwas skeptisch, als Maria „ja, ja, meine Eltern wissen bescheid, läuft, läuft!“ gesagt hat. Ich kam Sonntagabend schüchtern nach „Hause“, vorbereitet auf eine bizarren Dialog à la: „Jaaaaa hallo, ich bin das Mädchen, dass Ihre Tochter im Internet kennengelernt hat und eingeladen hat, in dem Bett Ihrer anderen Tochter zu schlafen, ihr einen Haustürschlüssel gegeben hat und ja, die Tomaten im Kühlschrank sind meine…. Ähhh, ja, pués nada. Hier bin ich also. Und ich schlafe auch heute wieder hier… “

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TARRAGONA


2012
03.04

Es ist Sommer in Spanien und ich darf dabei sein, qué suerte. Die Wahrscheinlichkeit der um sich schlagenden Post-Erasmus-Depression, die in Kürze auf mich zukommt, steigt.

Ich sitze in T-Shirt (heute habe ich mir um 17.30 einen Pullover anziehen müssen…) wahlweise auf Dachterassen, an Sandstränden mit Blick auf Felsküsten, auf Parkbänken und in Cafés auf wuselnden spanischen Plätzen. Oder: auf Waschmaschinen in polnischen WGs, weil dort der einzige Ort ist, wo das Internet ganz gut funktioniert.

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VALENCIA, in den Schuhen von José


2012
03.03

Unsanfter Wechsel zwischen zwei Welten:

Von Reisen-mit-Freunden zum Allein-Reisen, vom Hostel-Übernachten zum Couchsurfen, von der Hauptstadt ans Mittelmeer.

Im Schnellzug von Madrid in weniger als 2 Stunden nach Valencia – wow.

el José - was für ein unpassender, gewöhnlicher Vorname

Mein Couchsurfer José, 27 Jahre, aus Panamá, hat ungefähr alle meine bisherigen Couchsurfer-Erfahrungen überboten. Und dabei so getan, als wäre das völlig normal.

Gerade hatte ich mit Mühen seine Wohnung gefunden, meinen Rucksack abgestellt, gecheckt, dass ich die Stadt gerade gewechselt habt, schon kam ein „Was willst du heute Abend machen?“ und auf ein „öööööh, weiß nicht“ folgte Josés Abendplanung: ein Riesenfeuerwerk zur (Vor?)Eröffnung der Falla-Feste von Valencia, ein herzzerspringendes Jazz-Café-Konzert inkl. Treffen mit anderen Couchsurfern, ein Snack auf dem Platz der Kathedrale von Valencia.

Auf dem Heimweg in Josés Wohnung konnte ich mir schwerlich vorstellen, am selben Tag noch in Madrid aufgewacht zu sein, wo ich noch einen vollen Tag mit Sam, Anna und Simon hatte. Der Abend war eigentlich nur noch zum Ankommen in Valencia gedacht gewesen – und dann kam José. Zuhause bei ihm habe ich in der riesigsten Daunenfederbettdecke geschlafen, die ich je gesehen habe (es hätte eine Kleinfamilie darunter Platz gehabt!) und konnte nicht eine Sekunde nur darüber nachdenken, aus Höflichkeit anzubieten, in meinem Schlafsack zu schlafen.

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MADRID


2012
03.01

Zusammenfassung von Madrid in einem Satz: Sam hat die Tapas-Fast-Food-Kette „Cien Montaditos“ herzlichst in Herz geschlossen, während die Sonne ihr

Zwei Orientierungstalente bei der Arbeit. Ironie wird bei mir nicht gekennzeichnet.

Bestes gegeben hat und Anna, ihr Rollstuhl und ich mit dem Metrosystem gekämpft haben.

Aber (fast) kein Problem, denn wir hatten ja (meistens) keine Eile. Im Reiseführer haben wir ein Kapitel über „Slow Travel“ gelesen, womit es nun offiziell einen Namen dafür gibt, wenn man keine Lust auf Sight Seeing hat – und lieber stundenlang (vergeblich) herzgeduldig, spanisch-gelassen und positiv gestimmt Rolltreppen und Aufzüge sucht.

Simon, Erasmus in Madrid, normalerweise Student in Toulouse und Sam (ohne Personenbeschreibung)

Knallheißer Sonnenschein ist gut für Slow-Traveller!

Selbst in Madrid – wir konnten es selbst kaum fassen – waren es über 20 Grad. Wir haben viel Park und Sonne genossen, den Riesen(floh)markt abgegrast (eher ich, Sam war erschrocken von so vielen Menschen an einem Ort, die alle bummeln wollten), ein bisschen was vom Madrid-Erasmus-Feeling abbekommen (Sams Freund Simon war unser Guide), und sogar trotz Slow-Travel Madrid besichtigt, ein bisschen Prado inkl. Meninas angeguckt – und eben was uns der „Fast Travel“-Teil im Reiseführer sonst noch so empfohlen hat. Auf der „Gran Vía“, der Hauptstraße von Madrid kommt übrigens so richtig der kosmopolitische Hauptstadtcharakter raus, ich fühlte mich nach New York zurückversetzt – nicht übertrieben.

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¡Qué situación más raro!


2012
01.01

Muchach@s, os digo qué RARO de ir de vacaciones en su país. No para ir de vacaciones sino para ver sus amigos, la familia, para pasar la navidad como cada año. Y pasado mañana, volveré. Qué RARO que utilizo el verbo „volver“ para ir a Cádiz. VOLVER a Cádiz.  Según la Real Academia Española, VOLVER significa „regresar (al punto de partida)“. ¿Es Cádiz mi „punto de partida“? Si no, ¿dónde está este punto de que pensaba que fue en Alemania? ¿Qué diré cuando regrese a Düsseldorf en marzo? ¿Utilizaré „volver“? – Qué si.

Qué fuerte (y qué suerte) que siempre podré VOLVER a todos los lugares. Volver a Cádiz, volver a Düsseldorf, volver a Schwerte, volver a Drouvin-le-marais, volver a Cádiz otro día, cuando no viviré allí. ¡Mi punto de partida da igual!

Vale, vale, no sigo así, lo dejo antes de ponerme sentimental. Y os digo por ser a caso: no voy a decir la frase con „una parte de mi corazón siempre …“ –  no, lo siento. Ya lo sabéis, ¿verdad?

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Back in Düsseldorf!


2011
12.23

Reizüberflutung von Deutschland all inclusiv…

  • wunderschöne Kälte
  • Glühweintrinken
  • Schneeflocken in der Nacht
  • das neue Studio von hochschulradio!!
  • Schneeschlacht auf Campus Süd
  • DFB-Pokal: Alte Heimat gegen neue Heimat in der ESPRIT-Arena
  • Heiserkeit (NICHT in Folge von Fangesängen, sondern direkt schon aus Cádiz importiert, im Stadion hab ich Playback gesungen)
  • Lisa in Himmelherrgottsfrühe mit kitschig-witzigen Plakaten und Blumen vom Flughafen abholen (llegada de EE.UU.)
  • MUM
  • mein (ehemals KLEINER) Bruder ist ungefähr SO groß! SO GROSS!!
  • Kichern mit Lilalauralisa im Bilker Himmelbett
  • Herzlichstes Empfangen in meiner alten WG, inkl. Bekochung vom Bro
  • Nieselregen (und es ist mir egal!)
  • FREUNDE all around
  • nach „ticketlos Fliegen mit Airberlin“ fand ich „ticketlos fahren mit Rheinbahn“ irgendwie ´ne gute Idee. Bin zweimal nur SEHR knapp entkommen.
  • zakk, Scottis, MissMoneypenny, Modigliani, ExLibris!
  • Ultra-spannende Untersuchung von Lisa
  • kitschiger Weihnachtsmarkt in der Altstadt
  • mit Lisa und Laura auf weißen DINA 4 Seiten die Zukunft planen
  • weiche Matratzen! Federbetten!

… und nach fünf Tagen Lieblingsdüsseldorf bin ich heute Abend (Heiligabendabend!) in Schwerte einflogen, und tauche ins Weihnachten ein. In einer Pädagogik-LK-Stunde habe ich mal gesagt „Zuhause ist eben ein guter Ort“ – weil ich nicht wusste, wie ich es besser formulieren sollte. Es gibt da auch einfach nicht viel zu sagen. Heimkommen ist wie langsam ausatmen und vergessen, dass man irgendwann mal außer Atem war.

 

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Felice


2011
12.19

Wenn dieser Text sich aus seiner automatischen Selbstspeicherungspublikations- Einstellung eigenständig postet, dann bin ich schon in Lauras Armen und hoffe auf viele weitere Arme die ihr folgen (damit ich nicht einfriere).

Der einzige, von dem ich jetzt schon weiß, dass ich vergeblich auf ihn hoffe, ist dafür laut meiner selektiven Wahrnehmung überdurchschnittlich präsent in Spanien – schriftlich gesehen. Eine kleine Auswahl.

Frohes Heimkehren an alle Erasmen!

 

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¡Granatapfel olé!


2011
12.10

Dale limosna, mujer, que no hay en la vida nada, como la pena de ser ciego en Granada.
Francisco Alarcón de Icaza

(Gib‘ ihm ein Almosen, Frau, denn es gibt im Leben kein schlimmeres Unglück, als blind zu sein in Granada.)

So fängt jeder Reiseführer über Granada an. Aber keine Angst, hier hören die Parallelen zum Reiseführer schon auf, ihr bekommt keine Detailreportage, meine Beschreibungen könnten ins Endlose abdriften.

Mirad: Palmen und rotverfärbtes Laub in the same photo

Kurz: Ihr werdet es nicht anders erwartet haben, aber natürlich ist Granada großartig. Zuerst war ich verwirrt, weil die ganze Stadt so nach Heimat gerochen hat: Es ist Winter, das Laub hat sich rotgolden verfärbt und rund um die Stadt sind die Berge in der Sierra Nevada blitzend mit Schnee bedeckt. Wie schön! Dann habe ich wieder die Palmen zwischen den Laubbäumen gesehen und war wieder irritiert – achja, Spanien. Und die Alhambra ist plötzlich Orient-Königs-Prinzessinnen-Ritterland. Wow!

 

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Statusmeldung: Keine Anzeichen von akuten Beschwerden


2011
12.02

Ihr solltet dringend auch hier sein:

Ich liege auf der weichsten Matratze, die ich je in Spanien belegt habe, tippe auf die feine Tastatur eines MacBooks,  habe free WiFi, Küche, Bad, ein eigenes Zimmer und VOLLKORNBROT – in einer Studenten-WG im Süden von Granadas Zentrum. Weder kostenpflichtig noch offiziell über Couchsurfing: Ich wohne bei Anna, einer Kommilitonin aus Düsseldorf, die mir, da sie dieses Wochenende in Málaga ist, einfach mal eben ihr Zimmer überlässt – als wäre es das normalste der Welt! Happy!

Die Fahrt nach Granada war lang, aber nicht anstrengend. Als er Bus durch Sevilla gefahren ist, sind mir wieder die Augen aus dem Kopf gefallen, und ich wollte unbedingt aussteigen und die Stadt umarmen. Ich muss dringend meine Mitbewohner dazu kriegen, wenigstens Sevilla zu besichtigen, wo sie doch bisher nur den Flughafen dort kennen– aber Examen, Referate und Gruppenarbeiten halten meine Freundinnen vom Reisen ab. Pobrecitas. THANKS to Mum and Dad, dass sie meine Uninoten nicht kontrollieren.

Achja: Lest bloß keinen Reiseführer über Granada, wenn ihr nicht sowieso hinfahren wolltet. Das macht so so so Lust auf die Stadt, dass ich sofort  dachte,  „Hilfe, wie kann ich je in Erwägung gezogen haben NICHT dorthin zu fahren?“ – und musste sofort wieder an meine Mitbewohnerinnen denken, irgendwie schade. Aber ich habe oft genug versucht, sie zu motivieren, Uni schleifen zu lassen – hier unterwegs können wir doch manchmal mehr lernen.

Heute lerne ich nichts mehr, mache das Licht aus und fürchte mich vor der morgigen Reizüberflutung und dem Meer der Möglichkeiten.

P.S. Ich bin eine wahre Memme geworden. Es ist gerade mal Winterjackenwette und ich friere schon. Aber die Luft riecht nach Winter, mhmhhmh. Das macht es wieder wett. Und ich hätte auch beinahe wieder vergessen, wie schön es ist, sich in einen Schal zu kuscheln. Wünsche mir Heizpilz zu Weihnachten.

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Kaffee und Konstruktivismus


2011
11.21

Wir wussten es ja schon immer: Deswegen funktionieren Ketten so gut: es gibt Grundgesetze - international. Hier habe ich übrigens nicht Cappuchino bestellt, sondern irgendwas was mehr Richtung Eis geht. yamyam. Ketten sind gut, wenn man manchmal schon genug Abenteuer an einem Tag hatte.

 

Ich bin bei uns in der WG die Kaffee-Chefin. Das manifestiert sich nicht nur daran, dass ich am meisten trinke, sondern, dass ich auch die einzige bin, die neue Großpackungen abschleppt. Aber mittlerweile hab ich mich ans Teilen gewöhnt und dieser Beitrag dreht sich nicht um meine WG (ach, da erinnere ich mich, dass ich anfangs prophezeit habe, dass ich wohl meine Lust, etwas zu BEISITZEN aufgeben werde (angesichts der 20kg-Möglichkeiten meines Koffers) Ich würde sagen, ich bin noch keine gute Kommunistin, aber das liegt eher daran, dass manche anderen nichts zum Teilen haben, wovon ich was abkriege oder immer noch einfach nehmen, ohne bescheid zu sagen- oh nein, das ist wieder zu sehr homo oeconomicus – ANDERES THEMA!!).

Ich wollte mit Euch über Kaffee reden, mein bester Freund (in ständiger Konkurrenz zu Tee, weil ich beide lieb habe.)

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