Hänsel und Gretel, die gingen in den Wald. Es war so finster und auch so schrecklich kalt…
Wer kennt nicht die Geschichte von den beiden Kindern, die von ihrem eigenen Vater im dunklen Wald ausgesetzt wurden. Grausam liest sie sich und obwohl die Gebrüder Grimm sich die Geschichte für Kinder ausgedacht haben, ist sie alles andere als für jene geeignet. Schon in der Originalfassung hat das Geschwisterpaar gehörig Mumm in den Knochen.
Doch in der Neuauflage als Film unter der Regie von Tommy Wirkola zeigt sich Gretel (Gemma Arterton) von ihrer betörend schönen und herangereiften Seite. Und Hänsel (Jeremy Renner) ist ebenfalls zum stattlichen Mann mutiert, der nun zusammen mit seiner Schwester Jagd auf alles macht, was sich Hexe schimpft.
Der Film sorgt für jede Menge Action und es wird einem zu keinem Zeitpunkt langweilig. Zusammen mit den Geschwistern jagt man durchs Unterholz und bringt so manche Hexe zur Strecke und das auf jede nur erdenkliche und vor allem blutige Weise. Zeitweise erinnert Hänsel und Gretel an einen guten Splatterfilm à la Quentin Tarantino und es wird einem auf anschauliche Art beigebracht, wie man den unterschiedlichen dämonischen Wesen das Lebenslicht ausknipsen kann. Und denkt immer dran liebe Kinder… don’t eat the f***ing candy. Sonst endet ihr wie Hänsel mit Diabetes.
Mir hat der Film gut gefallen nicht zuletzt weil ich Actionfilme liebe. Umso schneller die Bildwechsel und umso mehr Kämpfe die Leinwand beherrschen, desto besser. Und wenn dann noch alles mit ein wenig Sexappeal von der Protagonistin abgerundet wird, dann ist der Kinospass komplett.
Zur Punktevergabe:
Action: 7 von 10
Blut: 6 von 10
Hexenvermöblungsfaktor: 10 von 10