Am 6. Oktober sollte in Rom lange Nacht der Museen sein, mit vielen Events bis um 2 Uhr nachts. Eine gute Gelegenheit, wie ich mit meinen Freunden fand, ein wenig Kultur zu erleben. Wie entschieden uns für ein Highlight Roms, die Galleria Borghese. Voller Vorfreude irrten wir zunächst durch den Park auf der Suche nach besagtem Museum. Auf dem Weg kamen uns einige Menschen entgegen, scheinbar waren wir richtig. Als wir näher kamen, es war ca. 21:30, brannte zwar Licht im Gebäude, allerdings sahen wir, dass das Tor geschlossen war.
Am Fuß der Treppe hatte sich vor einem Schild eine Menschentraube gebildet, welcher wir uns anschlossen. Groß entdeckten wir das Logo der langen Nacht und das geplante Programm. Das verschlossene Tor machte uns jedoch Sorgen.
„Vielleicht gibt es einen anderen Eingang“, dachten wir und gingen um das Gebäude herum, leider vergeblich.
Immer neue Menschen kamen die Villa Borghese zu besuchen und standen vor verschlossenen Türen. Einer der Personen zögerte nicht und rief bei dem Museum an.
Die Auskunft war: Das Museum hat seit 21:00 Uhr geschlossen, eine Begründung gab es nicht oder wir haben sie nicht verstanden. Nachdem sich besagte Person lautstark über die großartige Nacht der Museen in Rom und die Organisation beschwert hatte, legte sie wieder auf. Von anderen Gesprächen schnappten wir auf, dass auch andere Museen geschlossen haben sollten.
Da uns die Lust auf die Nacht der Museen vergangen war, entschieden wir kurzerhand uns ein leckeres Eis zu gönnen.
Denn Eis schmeckt hier zu jeder Tages- und Nachtzeit gleich:
Sehr, sehr gut.
Hinzuzufügen ist, dass wir uns im Voraus möglicherweise hätten besser informieren können. Es gab durchaus andere Studenten, die eine schöne Nacht der Museen in Rom hatten.
Das Eis ist und bleibt jedoch sehr lecker…