Keynote 2 – „How Westminster Abbey created world-wide audience engagement around the royal wedding with online and social media“

„How Westminster Abbey created world-wide audience engagement around the royal wedding with online and social media“ – so lautete der Titel der zweiten Keynote gehalten von Imogen Levy, die seit 2008 alleine für Website, Intranet, Social Networking und andere Gebiete des Online-Auftritts der Westminster Abbey zuständig ist.
Die Keynote beleuchtet eines der größten medialen Ereignisse der letzten Jahre: Die Hochzeit von Kate & William.


Zur Auflockerung gab es am Anfang ein kleines Quiz, um das Wissen der Konferenzteilnehmer rund um die Hochzeit zu testen, was großen Anklang fand. Am Ende gab es für den Gewinner sogar einen Preis: eine original Speisekarte der royal wedding!
Imogen Levy wurde bei der Vorbereitung des Online-Auftritts mit vielen Problemen konfrontiert, zu denen bis dahin noch keine Erfahrungen gesammelt werden konnten: Wie viele Personen werden pro Minute versuchen die Website der Westminster Abbey zu erreichen? Welche Geräte werden sie hierfür nutzen? Smartphones, PC’s, Tablet-PC’s?
Außerdem musste auch noch der social media Einsatz geplant werden, um ein möglichst großes Publikum zu erreichen. Als Dienste hierfür wurden letztendlich das soziale Netzwerk Facebook und der Microblogging-Dienst Twitter gewählt. Zusätzlich wurde die Website der Westminster Abbey mit responsive design neu aufgesetzt. Um dem neuesten Stand der Technik zu entsprechen und auch über ein ansprechendes Layout für Smartphone- und Tablet-Nutzer zu verfügen, wurden CSS3 und HTML5 eingesetzt. Dem Zusammenbruch der Seite durch die erwarteten hohen Nutzerzahlen wurde mit der Methode des cloud-hostings entegegengewirkt, so dass die 5000 Zugriffe pro Sekunde, davon 20 Prozent von Handys, ohne Probleme bewältigt werden konnten.
Auch die Präsenz in den sozialen Medien, zum Beispiel durch einen Live Feed auf Twitter mit aktuellen Fotos der Hochzeit, zahlte sich aus. So gewann die Westminster Abbey alleine am Tag der Zeremonie 11.000 Follower und 7.700 „Likes“ auf Facebook dazu. Zusätzlich nutzten viele User die Facebook-Seite, um dem Paar ihre Glückwünsche zukommen zu lassen.
Nach der Hochzeit nahm das Interesse an den Tweets der Abbey nicht ab – es ging kein einziger Follower verloren. Im Gegenteil: Die Zahlen steigen täglich weiter an. Erstaunlich ist hier, dass die meisten der Follower aus Amerika kommen.
Als Gadget wurde außerdem eine App programmiert, die die Abbey in 3D zeigt und die es dem Nutzer ermöglicht, sich virtuell in der Kirche zu bewegen.

Ausblick:
Die App soll nun weiterentwickelt werden und später einmal die Audio-Guides ersetzen. Der große Erfolg der social-media Kampagne udn der neuen Website führten dazu, dass nun regelmäßige Tweets veröffentlich werden und die Bibliothek digitalisiert und auf der Website im gallery space zugänglich gemacht werden soll.
Alle, die an den Geschehnissen rund um die Westminster Abbey interessiert sind, sollten sich @wabbey vormerken. Wer lieber mit Imogen Levy persönlich in Kontakt treten möchte, kann dies über @teppie tun.

Für diese sehr interessante und trotz der Uhrzeit bis auf den letzten Platz besetzte Keynote wurde Imogen Levy mit langanhaltendem Applaus belohnt. Der Vortrag war allemal ein würdiger Abschluss für einen langen und dennoch sehr interessanten und informativen Tag mit vielen Highlights, zu denen diese Keynote auf jeden Fall dazu zu zählen ist.

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Ein Gedanke zu „Keynote 2 – „How Westminster Abbey created world-wide audience engagement around the royal wedding with online and social media“

  1. Eine sehr spannende Keynote, die zeigte, dass es sich auch für Institutionen wie eine "Kirche" lohnt, im Social Web akitv zu sein. Die Nutzer haben den Mehrwert, aus erster Hand und zeitnah Informationen, z.B. zu einem großen Event wie der Royal Wedding, zu bekommen. Für viele Nutzer, die den Berichten und Tweets von Imogen Levy folgten, war es sicherlich wichtig, dass die Informationen nicht von irgendeiner Quelle kommen, sondern direkt von der zuständigen Institution. Dies schafft Vertrauen, was im Social Web sehr wichtig ist. Viele Unternehmen und Institutionen vergessen dies.

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