Workshop 2022: Fächerübergreifende Perspektiven

Ankündigung

Das Netzwerk „Argumentieren in der Schule“ richtet auch im Rahmen seines driiten Arbeitstreffens einen öffentlichen Workshop aus, der unter dem Titel „Fachdidaktik des Argumentierens: Fächerübergreifende Perspektiven“ am 19. und 20. September 2022 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz stattfindet.

Das Formulieren, Analysieren und Bewerten von Argumenten steht als Kernkompetenz freier und kritischer Bürger*innen zurecht im Zentrum der Bildungsziele von Universitäten und Schulen. Diese Kompetenzen haben einen wesentlichen Anteil an dem im „Dresdener Konsens“ formulierten Ziel der Stärkung einer ganzheitlich verstandenen Urteilskraft. Die Philosophie steht dabei in einer besonderen Verantwortung, solche argumentativen Kompetenzen zu fördern, da sie die systematische kritische Reflexion des Begründens und Argumentierens, die Argumentationstheorie, beinhaltet. Doch zugleich ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fächern und Fachdidaktiken erforderlich, um das Argumentieren in der Schule breit und nachhaltig zu stärken.

Programm

Der anstehende Workshop wird ausgehend vom Philosophie- und Ethikunterricht das Argumentieren als ein fächerübergreifendes Kompetenz- und Themenfeld in den Fokus nehmen. In zwei Keynote-Vorträgen werden Prof. Dr. Sara Rezat (Paderborn) Perspektiven aus der Fachdidaktik des Deutschunterrichts und Prof. Dr. Andreas Petrik (Halle) Perspektiven aus der Politikdidaktik einbringen. Der Workshop richtet sich an alle, die sich für das Argumentieren in der Schule interessieren, von Lehrpersonen an Schulen bis zu Lehrenden und Forschenden in der Fachdidaktik oder der Argumentationstheorie.

Montag, 19. September 2022

  • ab 14:30: Informelles Zusammenkommen
  • 15:00-16:00: Anne Burkard
    Ein Fortbildungskonzept mit Begleitforschung zur Förderung argumentativer Fähigkeiten im Philosophie- und Ethikunterricht
  • 16:15-17:15: Dominik Balg
    Gewusst-wie oder Gewusst-wann? Argumentative Metakompetenzen und die Grenzen argumentativer Auseinandersetzungen
  • 17:30-19:00: Andreas Petrik
    Die Argumentationsanalyse als qualitative Methode zur Rekonstruktion der Urteils- und Konfliktlösungskompetenz

Dienstag, 20. September 2022

  • 9:00-10:00: Marie-Luise Raters
    Ethisches Argumentieren im Selbst-Studium?
  • 10:15-11:15: Stefan Descher
    Argumentieren für Literaturinterpretationen: Beobachtungen zur fachwissenschaftlichen Praxis und Überlegungen zur didaktischen Vermittlung
  • 11:30-12:30: Katrin Schultze
    Argumentieren im Englischunterricht
  • Mittagspause
  • 14:00-15:00: Karoline Kucharzyk
    Die Bewertung bewerten? Eine Analysematrix zur Raumbewertung im Fach Geographie für die Oberstufe
  • 15:30-17:00: Sara Rezat
    Schriftliches Argumentieren – Erwerb und Förderung aus deutschdidaktischer Perspektive

Registrierung

Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen und werden gebeten, sich bis zum 1. September per E-Mail an dlanius@uni-mainz.de anzumelden.

Organisation und Dank

Der Workshop wird organisiert von David Lanius und David Löwenstein. Für die großzügige Finanzierung des Workshops im Rahmen des Netzwerks „Argumentieren in der Schule“ danken wir der Deutschen Forschungsgemeinschaft, für die Übernahme von Verpflegungskosten, der Gesellschaft für Analytische Philosophie.

Call for Papers (abgelaufen)

Wir laden alle Interessierten zu Einreichungen für eigene Vorträge in Form von längeren Abstracts (500-1000 Wörter) ein. Für jeden Vortrag sind 30 Minuten plus 30 Minuten Diskussion vorgesehen. Die Abstracts sollen bis zum 1. April 2022 in anonymisierter Form im PDF-Format an argumentationsdidaktik2022@gmail.com gesendet werden, wobei Name und Institution separat im E-Mail-Text angegeben sind. Über die Annahme der Abstracts informieren wir Sie bis Mitte April.