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(gem)einsamkeit

Doorkeeper
Dieser Film hat mich sehr an das Bleiben in bzw. Verlassen der Komfortzone erinnert. An die unterschiedlichen Eigenschaften zweier Räume. An Einsamkeit und auch an Panik, die aufkommt, sobald man sich einer unbekannten Menschengruppe annähert. An die vorgetäuschte Beschäftigung durch den Protagonisten, der eine Zeitung mit leeren Seiten liest.

We are living monuments
Dieser Film ist wirklich nicht einfach zu verdauen. Ich fühle mich betroffen, nachdem ich von einem weiteren Beispiel erfahren habe, durch das Frauen auf dieser Welt Opfer wurden. Ein Monument soll errichtet werden – zum Andenken an die im Jahr 2017 (innerhalb von drei Monaten!) 23 ermordeten Frauen in Uganda. Warum diese Anfrage abgelehnt wird? Weil das Monument für Frauen bestimmt war. Sollen Frauen unterstützt werden, dann in anderer Form, nicht durch ein Monument. So zeigt für mich der Titel, dass nun die lebenden Frauen zu Monumenten geworden sind und an ihre ermordeten Mitmenschen erinnern. Die voyeuristischen Fotografien und Videoaufnahmen stellen gleichzeitig die ökonomische Lage des Districts dar. Die Off-Stimmen wiederholen dieselben Gedanken: fehlender Schutz und Respekt, fehlende Wertschätzung, Machtlosigkeit.
Der Film ist zu Ende und ich werde an die traurige Realität erinnert. An eine Gemeinsamkeit: Frauen sind überall eingeschränkt, von der sozialen Ungleichheit betroffen und werden zu Opfern von (verbaler, physischer, mentaler) Gewalt.

Meryem

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