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Was macht ein gutes Musikvideo aus? Nachdem ich mir die ersten Musikvideos des Wettbewerbs angeschaut habe, finde ich diese Frage noch schwieriger zu beantworten als vorher. Ich hätte vielleicht gesagt, das Schaffen einer Atmosphäre, einer Stimmung, die sich dem jeweiligen Song unterordnet oder ihn ergänzt. Nun bin ich nicht mehr ganz so sicher. In den Musikvideos, die ich bis jetzt gesehen habe, dominieren clevere Ideen und experimentelle Ästhetiken – der Song rückt dabei fast in den Hintergrund, ist nur noch ein unterschwelliger Puls, der die Bilder begleitet.

Und kann man Musikvideos und Kurzfilme eigentlich wirklich voneinander trennen? Viele Kurzfilme wirken auf mich wie Musikvideos ohne Musik – oder nicht einmal ohne Musik, aber ohne einen zugeordneten Song. So etwa „Never look at the sun“, eine rhytmische Sequenz, eine Collage von Bildern und Impressionen, die in ihrer Ästhetik stark an moderne R&B Videos erinnert. Kategorisiert wurde dieses Werk aber als Kurzfilm. Umso mehr ich schaue, umso mehr sehe eine enge Verknüpfung zwischen den zwei Formaten, die sich vielleicht grundlegend nur in ihrer Zielsetzung unterscheiden (Einen Song zu promoten vs. ein eigenständiges Werk zum „Selbstzweck“ kreieren), wobei auch das diskutabel ist.

Am besten gefallen hat mir bis jetzt das Video zu „Introspection“. Vielleicht, weil es sich um eine simple, aber gut umgesetzte Idee handelt, vielleicht auch, weil mir das Musikstück am meisten zusagt oder weil Bild und Ton zu einem pulsierenden Ganzen werden, das eine hypnotische Wirkung entfaltet. So ganz trennen kann ich das nicht. Ich schaue weiter.

Was sind eure MuVi Favoriten?

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