Die Band von nebenan

Das Wort „nebenan“ verweist auf räumlich Nähe. Nebenan wohnen Nachbarn. In dem Film „Die Band von nebenan“ kommt ein Nachbar zu Besuch. In diesem Fall ist es die Polizei-Musikkapelle aus Alexandria, die Israel einen Besuch abstattet.  Diese Kapelle strandet auf dem Weg zu ihrem Auftritt bei der Eröffnung eines arabischen Kulturzentrums in Petach Tikwa (Tor der Hoffnung) irrtümlich in einem tristen Provinznest. Es entwickelt sich folgender Dialog über Kultur:
http://www.youtube.com/watch?v=Jo7oUbKyhQI&feature=related

Um die „Tiefe“ dieses Dialogs ausloten zu können, ist es wichtig, sich daran zu erinnen, dass Alexandria die Heimat des großen jüdischen Philosophen Philo von Alexandria war.
Einige Anmerkungen zum Film finden sich hier:
http://www.youtube.com/watch?v=sKn-xImD17c

In dem Film geht es aber nicht nur um die nachbarliche Distanz, die überwindbar ist. Es geht auch darum zu zeigen, dass sich Menschen im eigenen Land fremd sein können; in Ägypten und in Israel. Der Sohn des ägyptischen Dirigenten nimmt sich das Leben, und der Dirigent bekennt Dina, der Frau aus Israel, dass er seinen Sohn nie verstehen konnte. Er war anders als er selbst. Gezeigt wird im Film dann die Geschichte des „schwermütigen“ Mädchens, das unter seiner Einsamkeit leidet. Die länderübergreifende Lösung ihres Problems gehört zu den schönsten Szenen des Films, vielleicht zu den schönsten Szenen, die ich jemals in einem Film gesehen habe:
http://www.youtube.com/watch?v=HE3-0uu_ias&feature=related&lt

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