Archive for Dezember 11th, 2011

Quien no grita, no mama.


2011
12.11

Es ist nicht zu fassen: täglich werde ich nach Briefen, Karten und Paketen gefragt, die mir geschickt worden sind, und alle nicht ankommen!! Ihr könnt Euch jetzt anschließen und behaupten, ihr hättet mir einen 3D-Fernseher geschickt.

MANN! Es fehlen bisher meines Wissens vier Pakete, eine Karte, zwei Briefe, was soll das? Rächen sich unsere Nachbarn für nächtliches Duschen und Lacher in der Küche? Morgen gehe ich zur Post und frage GANZ, GANZ HÖFLICH nach.

Neuerdings habe ich einen Ort, wo ich meine Aggressionen unterbringen kann. Eines Morgens, als ich mit schlechter Laune aufgewacht bin, dann vorm Frühstück die komplette Küche vollgemurkst angetroffen habe und eigentlich auf meine Prüfung lernen musste, hab ich meine Sachen gepackt und eine Mission angestrebt: Ich muss jetzt auf der Stelle ein Klavier finden oder mich prügeln (erste Alternative war von Beginn an der Favorit).

(Das Klavier meines Nachbarn scheidet aus, ein Familienmitglied liegt im Sterben…)

Für den Schlüssel des Musikraums der Uni – wo ich während der Theaterstunde mal Klavier gespielt habe – braucht man ohne Scherz  ´ne schriftliche Erlaubnis von irgendwem von der Uni, hä?? Im Gran Teatro Falla um die Ecke hab ich auch ein Klavier gesehen, das Theater war aber voll verriegelt. Und dann habe ich mich einfach durch die Restaurants gefragt, aber kein Kellner, kein Wirt hatte eine Idee, wo es eine Bar mit Klavier gibt.

Ich mache es kurz: I finally found a piano! In einem alten Palast mit Café/ Restaurant drin (die schönsten Winkel des Cafés sind auf den Fotos nicht zu sehn…), ganz in der Nähe, mit elektrischen Kronleuchtern (haha!), einem riesigen Spiegel und aufgeschlossenen Menschen, die hellauf begeistert sind, wenn ich vier Akkorde spiele! Die Chefin kam sofort und ich darf ab jetzt kommen, wann ich will und spielen wie lang ich will und sie würden sogar das Klavier für ich stimmen lassen… wow! Ich liebe win-win-Situationen!

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