Archive for November, 2011

Weihnachtskarten für einen guten Zweck


2011
11.27

 

Heute ist erster Advent. Ich liebe Advent!

Santa, Camille und ich saßen im Schneidersitz auf den Mäuerchen der Dachterasse und haben gefrühstückt (Sonntagssonne!) und ich habe angestrengt versucht, meine Gefühle rüberzubringen („Wie heißt das auf Spanisch? Adviento…? dime, dime!!“) Santa hatte von nichts ´ne Ahnung und hat die Nachbarin, die gerade Wäsche aufgehängt hat, zur Rate gezogen, die von vier Kerzen und Weihnachtsvorsätzen* erzählt hat (und adviento buchstabiert hat, haha). Ist also alles quasi ähnlich hier. Was das besondere an meinem Advent mit meiner Familie ist, hat Santa gefragt… Gute Frage. Mir sind ziemlich viele Gerüche, Gefühle, Geschmäcker und Gesichter eingefallen, aber keine Worte, das zu beschreiben. Santa muss wohl mal zum Plätzchen backen vorbeikommen, dann bleiben keine Fragen offen.

*Apropos Weihnachtsvorsätze: Im Advent kann man mal wieder versuchen die guten Vorsätze vom ganzen Jahr aufzuholen und sich mit Spenden freikaufen. Nööööööp. Ich hab ’ne bessere Idee. Besser gesagt Anne hatte ’ne bessere Idee:

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Müllwagen-Surfing, Kopfweh, Suppengrün. Passende Überschriften sind ja auch nicht so leicht.


2011
11.24

So sehe ich aus, wenn ich so tue, als würde ich nachdenken, im wahren Leben habe ich dafür meistens nicht das Alcazár in Sevilla zur Hand.

Heute ist Ende November. Heute ist irgendwie Halbzeit. Ein Teil von mir plant heimlich schon das nächste Semester in Cádiz. Ein Teil von mir freut sich auf den Wollsocken-Frühling in Düsseldorf…

Und der dritte Teil macht immernoch Erasmus und denkt zu viel nach. Gerade habe ich alte Blogeinträge gelesen, und mir ist aufgefallen: ich mache ja doch was. Kommt mir vor, als könnte ich immer noch mehr Möglichkeiten ergreifen. Und eigentlich mehr für die Uni tun. Und auch mehr reisen. Und endlich mal wieder laufen gehen. Und so weiter. Ihr wisst bescheid, Flut der Möglichkeiten überollt mich. Und da ich bald über Weihnachten nach Hause fahre, habe ich plötzlich das Gefühl, alles ist schon vorbei. Dabei ist doch erst Halbzeit, tranquila! (Und die Reise nach Granada schon geplant. Und laufen ist eh schöner im Schwerter Wald!)

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Kaffee und Konstruktivismus


2011
11.21

Wir wussten es ja schon immer: Deswegen funktionieren Ketten so gut: es gibt Grundgesetze - international. Hier habe ich übrigens nicht Cappuchino bestellt, sondern irgendwas was mehr Richtung Eis geht. yamyam. Ketten sind gut, wenn man manchmal schon genug Abenteuer an einem Tag hatte.

 

Ich bin bei uns in der WG die Kaffee-Chefin. Das manifestiert sich nicht nur daran, dass ich am meisten trinke, sondern, dass ich auch die einzige bin, die neue Großpackungen abschleppt. Aber mittlerweile hab ich mich ans Teilen gewöhnt und dieser Beitrag dreht sich nicht um meine WG (ach, da erinnere ich mich, dass ich anfangs prophezeit habe, dass ich wohl meine Lust, etwas zu BEISITZEN aufgeben werde (angesichts der 20kg-Möglichkeiten meines Koffers) Ich würde sagen, ich bin noch keine gute Kommunistin, aber das liegt eher daran, dass manche anderen nichts zum Teilen haben, wovon ich was abkriege oder immer noch einfach nehmen, ohne bescheid zu sagen- oh nein, das ist wieder zu sehr homo oeconomicus – ANDERES THEMA!!).

Ich wollte mit Euch über Kaffee reden, mein bester Freund (in ständiger Konkurrenz zu Tee, weil ich beide lieb habe.)

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Couchsurfing für die Ohren


2011
11.18

Ihr Lieben, nach langer Pause wieder ein Audio-Beitrag – über COUCHSURFING. Es hat so lange gedauert, weil ich

1. zwischendurch auch noch andere Sachen gemacht habe und

2. drei Liter Herzblut reingesteckt habe.

Meinen Protagonisten, Florian, kennt ihr schon. Es ist mein Lieblings-Couchsurfer; der, der eine Woche bei mir in Cádiz gelebt hat, mir die Gitarre geschenkt hat und mit dem ich couchsurfend weiter nach Córdoba gefahren bin.

Die Mädchen im Beitrag haben mich übrigens eine Woche später, während Florian schon weiter unterwegs war, auch in Cádiz besucht. Eine Couchsurfer-Geschichte aus der mehr geworden ist. Wir wollen demnächst vielleicht nochmal zusammen verreisen… aber mal sehen, ob wir einen Couchsurfer finden, der VIER Mädchen aufnimmt…?

Aber hier erstmal meine kleine Reportage von Florians Couchsurfing-Trip nach Córdoba

(auf Foto oder Link klicken)

http://www.youtube.com/watch?v=UbWLFitmLuo

 

* * * Couchsurfing! Couchsurfing! Couchsurfing! * * *

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Unnützes Wissen


2011
11.16
  • Bei uns in der WG gilt die Regel: wer weiblich ist, macht Erasmus, wer männlich ist, ist Muttersprachler

    Drei von vier Erasmusmädchen in der WG Cervantes

  • Tatiana kann nicht schwimmen und wohnt auf einer Insel
  • Mein Mitbewohner Fran  weiß nicht, was Sellerie ist und hat schon mal von Ingwer gehört
  • ein normaler Kaffee in einem Café kostet weniger als eine 6er-Packung Backpulver
  • eine Italienerin aus meinem Sprachkurs heißt „Eta“, was in Spanien nicht so gut kommt. Sie nennt sich jetzt Olgeta. (Mir wären schönere Namen eingefallen, die mit „-eta“ enden… )
  • Im Spanischen gibt es ein Wort für Nach-dem-essen-noch-gesellig-zusammensitzen-und-schon-mit-essen-fertig-sein-aber-niemand-geht-weil-es-so-nett-ist. Ich bin Fan dieses Vorgangs, und Fan des Wortes „sobremesa“, wörtlich „auf Tisch“, eigentlich aber „Tischdecke“.
  • Tatiana, Camille und ich haben eine komplett auseinanderdriftende Meinung, was jetzt genau „guapo“ bedeutet. Wir streiten uns also nur um dreckiges Geschirr…
  • „comprometida“ heißt für ein Mädchen je nach grammatikalischem Kontext verlobt/ versprochen ODER sozial bzw. politisch engagiert. Große Möglichkeiten für Fettnäpfchen!
  • Mein Mitbewohner Fran hat noch nie gesehen wie es schneit. Denn: es schneit doch nur „im Norden“ und wenn dann nachts! Aha.
  • Brainstorming heißt auf Spanisch „lluvia de ideas“ – wie poetisch! Ich werde von nun an nur noch auf Spanisch brainstormen und die Ideen auf mich regnen lassen
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Mein Schreibtisch und ich sind unzertrennlich… ahhrgh.


2011
11.15

Tipp des Tages:

Café con leche, Flamenco Radio, Hausarbeit schreiben.

http://www.canalsuralacarta.es/directo/ver/flamenco-radio

Die Musik leise im Hintergrund wirkt beruhigend und hilft gegen Kopfweh. Und ab und zu zwischendurch reden freundliche Moderatoren auf einem wirklich gut verständlichen Spanisch – und das, obwohl der Sender aus Andalusien ist. Kein Akzent im Radio! Hab ich in Germany kein Problem mit, hier ist es mal ein Segen, so wunderbar reines Spanisch zu hören, ich kenne das „normale“ Spanisch ja nur von den Ansagen am Bahnhof und von den Hörkassetten im Spanischunterricht…

Listen…! Felix würde diese Empfehlung sicher unterstützen. So long, ich muss weiter an die Arbeit.

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Merle, warum ist Senf in deinem Kleiderschrank?


2011
11.14

Fragen, die ich mir dieses Wochenende gestellt habe

Ein ganz normaler Samstagabend in der WG Cervantes.

 

  •  Heißt „juicio“ im Kontext meines Essays über Moral jetzt Urteil,Verstand, Prozess oder Urteilsvermögen? Und warum gibt es so viele Übersetzungen für ein Wort?
  • Ähhh… wie kann ich diese Foto erklären….?
  • Warum planen meine Mitbewohner (ohne mich), dass in MEINEM Zimmer nächste Woche eine Party steigt (mit mir)?
  • Warum ist schon über die Hälfte des Schwerter Senfs leer? (Und das, obwohl ich ihn in meinem Kleiderschrank versteckt habe und daher wohl nur ich davon esse… – der Schrank auf dem Foto ist übrigens Camilles)
  • Warum schreit die neue Mitbewohnerin beim Skypen so laut (auf russisch, in einem Quietschton), dass Camille (mit Ohrstöpseln) aggressiv wird und an die Wand haut?
  • Warum reden Finnen nicht mit Mädchen? (dabei gibt es so wenig blonde Jungs hier!)
  •  Was heißt „Selektionsabtreibung“ auf Spanisch? Benutzt man öfter „diagnosis prenatal“ oder „diagnóstico prenatal“? Warum finde ich keinen spanischen Wissenschaftler, der zu meinem Hausarbeitsthema forscht?
  • Warum haben bisher alle (ALLE!) Couchsurfer, bei denen ich war, oder die ich gehostet habe, entweder das Wort „crazy“ oder „madness“ in ihrer Beschreibung auf meiner Pinnwand benutzt (ALLE!)? Bin ich in so kurzer Zeit so durchschaubar?!
  • Warum bin ich so verrückt nach Adventskalendern, dass ich jeden Tag nachgucke, ob heute vielleicht schon ein Tag ist, wo ich eins der vier kleinen Päckchen aufmachen darf, was Lisann und Mama hiergelassen haben? (NEIN, heute noch nicht, Merle, es ist NOVEMBER!)

Ahhhh Adventskalender!!! Noch zwei Wochen!

PS: Darf man sich Adventskalender eigentlich auch selber kaufen (ich brauche doch noch einen mit Türchen….)?

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Ohne Worte.


2011
11.13

(zum Vergrößern anklicken)

Plaza de Flores in Cádiz.

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Der Tag, an dem in meiner Heimat Karneval gefeiert wurde, und ich währenddessen Papiere ausfüllte.


2011
11.11

Alles fing damit an, dass ich ins Theater gehen wollte. Heute. Gar nicht so schwierig eigentlich. Kostet 15 Euro, mit der Jugendkarte „carné joven“ nur 4 Euro. Die Karte kostet 6 Euro. Eins plus eins macht zwei, also spare ich schon, wenn ich die Karte für nichts anderes mehr brauche. Was hält mich also auf, die Karte zu beantragen? Einiges, wie ich lernen sollte.

 

 

 

 

 

 

 

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Give me five


2011
11.10

Die fünf besten Entscheidungen des Tages

  • der Uni-Theatergruppe beitreten (hier fragt niemand, ob ich betrunken bin, wenn ich was Komisches mache. Da gehe ich jedenfalls noch mal hin.)
  • Alleine ins Kino gehen (wäre ein Punkt auf der to-do-Liste gewesen, wenn es eine geben würde)… für 1,50€! Heute war Studententag.
  • mit Laura im Chat nebenbei über das Leben quatschen, als säße sie bei Herr Rosar und ich am Schreibtisch in Wersten
  • endlich den Schwerter Senf aufmachen (und ihn danach gut in meinem Schrank verstecken). What a happening…… ich esse ihn löffelweise. Danke!
  • mit dem Essay für Politische Philosophie anfangen

 

Die fünf schlechtesten Entscheidungen des Tages

  • das Essay auf morgen verschieben
  • mich von meinen Unikursen stressen lassen (muss die Hausarbeit einen Monat früher abgeben, als ich dachte, und jetzt muss ich eigentlich vor Weihnachten fertig sein. Das GEHT nicht. Ich hab noch nicht mal ´ne Ahnung, was für Quellen ich benutzen soll.)
  • mir keine Heizung zu kaufen (kann das wahr sein, dass ich nachts friere, obwohl ich Wollsocken und Schlafsack habe?? Drinnen ist es nachts kälter als draußen. Und tagsüber immer noch über zwanzig Grad, häh??!)
  • die Wäsche nach 18 Uhr abhängen (ab dann wird alles wieder feucht, was draußen hängt.)
  • sentimentale Lieder auf youtube hören
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