Müllwagen-Surfing, Kopfweh, Suppengrün. Passende Überschriften sind ja auch nicht so leicht.

2011
11.24

So sehe ich aus, wenn ich so tue, als würde ich nachdenken, im wahren Leben habe ich dafür meistens nicht das Alcazár in Sevilla zur Hand.

Heute ist Ende November. Heute ist irgendwie Halbzeit. Ein Teil von mir plant heimlich schon das nächste Semester in Cádiz. Ein Teil von mir freut sich auf den Wollsocken-Frühling in Düsseldorf…

Und der dritte Teil macht immernoch Erasmus und denkt zu viel nach. Gerade habe ich alte Blogeinträge gelesen, und mir ist aufgefallen: ich mache ja doch was. Kommt mir vor, als könnte ich immer noch mehr Möglichkeiten ergreifen. Und eigentlich mehr für die Uni tun. Und auch mehr reisen. Und endlich mal wieder laufen gehen. Und so weiter. Ihr wisst bescheid, Flut der Möglichkeiten überollt mich. Und da ich bald über Weihnachten nach Hause fahre, habe ich plötzlich das Gefühl, alles ist schon vorbei. Dabei ist doch erst Halbzeit, tranquila! (Und die Reise nach Granada schon geplant. Und laufen ist eh schöner im Schwerter Wald!)

Und: es passiert immernoch fast jeden Tag etwas Unvorhergesehenes. Gestern war ich mit Santa Blättchen kaufen, da hat es angefangen zu regnen und wir sind spontan ins Kino gegangen. Wir sind in den spanischen Film gegangen, der in 10 min anfangen sollte: eine abstruse Mischung zwischen Drama und Science Fiction, mit Horror-/Fantasie-/ und Zeichentrick-Elementen, voll abgefahren. Witzig: Wir waren ganz allein im Kinosaal! Aber wir wollten den Film sehen.

Und weil der Abend so cool war, sind wir als wir durch die nassen Straßen zurück nach Hause gelaufen sind, ein Stück mit den Müllmännern auf den Müllwagen gesurft! Yeeeeeeeeeah! Ein Kindheitstraum, von dem ich bis gestern noch nichts wusste, aber als ich die Müllabfuhr gesehen habe, wusste ich: wir müssen mitfahren, hinten auf dem Trittbrett. Und JA, es ist genauso lustig, wie es aussieht. Wahrscheinlich aber nur eine Nacht. Danach stinkt´s.

Achja, heute ist Ende November, der 24.11., noch genau vier Wochen bis Weihnachten…. warum fängt nicht heute schon mein Adventskalender an?!

Ihr habt noch eine Woche Zeit, mir einen Haufen Adventskalenderpostkarten mit Türchen zu schicken (an meine Adresse, klicken Sie hier!) oder eure Wunschzettel für Weihnachten.

P.S. Yoga auf Spanisch ist genauso langweilig wie auf Deutsch (sorry, Mama!!), aber es tut genauso gut, ich muss also nochmal hin. Sonnengruß heißt unüberraschenderweise saludo al sol (oder so!) und wir mussten ihn zum Glück nur zweimal machen. Danach gab´s aber als Belohnung selbstgebackenen Kuchen von meinen neuen spanischen Bekanntschaften.

P.PS. Ich habe leider alle spanischen Bildungsstreik-Schlachtrufe wieder vergessen. Aber, increíble: Spanier singen auf Demos zweistimmig!!

 

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One Response to “Müllwagen-Surfing, Kopfweh, Suppengrün. Passende Überschriften sind ja auch nicht so leicht.”

  1. Quentin sagt:

    Kein Wunder, dass du dich auf die Wollsocken freust, die von Ama Ruth sind ja bekanntlich voll bequem, ne? ;) ;)

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