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VALENCIA, in den Schuhen von José


2012
03.03

Unsanfter Wechsel zwischen zwei Welten:

Von Reisen-mit-Freunden zum Allein-Reisen, vom Hostel-Übernachten zum Couchsurfen, von der Hauptstadt ans Mittelmeer.

Im Schnellzug von Madrid in weniger als 2 Stunden nach Valencia – wow.

el José - was für ein unpassender, gewöhnlicher Vorname

Mein Couchsurfer José, 27 Jahre, aus Panamá, hat ungefähr alle meine bisherigen Couchsurfer-Erfahrungen überboten. Und dabei so getan, als wäre das völlig normal.

Gerade hatte ich mit Mühen seine Wohnung gefunden, meinen Rucksack abgestellt, gecheckt, dass ich die Stadt gerade gewechselt habt, schon kam ein „Was willst du heute Abend machen?“ und auf ein „öööööh, weiß nicht“ folgte Josés Abendplanung: ein Riesenfeuerwerk zur (Vor?)Eröffnung der Falla-Feste von Valencia, ein herzzerspringendes Jazz-Café-Konzert inkl. Treffen mit anderen Couchsurfern, ein Snack auf dem Platz der Kathedrale von Valencia.

Auf dem Heimweg in Josés Wohnung konnte ich mir schwerlich vorstellen, am selben Tag noch in Madrid aufgewacht zu sein, wo ich noch einen vollen Tag mit Sam, Anna und Simon hatte. Der Abend war eigentlich nur noch zum Ankommen in Valencia gedacht gewesen – und dann kam José. Zuhause bei ihm habe ich in der riesigsten Daunenfederbettdecke geschlafen, die ich je gesehen habe (es hätte eine Kleinfamilie darunter Platz gehabt!) und konnte nicht eine Sekunde nur darüber nachdenken, aus Höflichkeit anzubieten, in meinem Schlafsack zu schlafen.

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